Das vegane Metalfestival Sandstedt/Offenarden, 14.08.2021- Zweiter Tag auf dem Tierrechts-Festival Rock For Animal Rights (RFAR). Auf der großen Open Air Bühne und der etwas kleinen Tent-Stage im Zelt wurde wieder eine Menge geboten. Den Anfang machten D-Wall und boten Heavy Metal bis Trash Metal mit weiblichem Klargesang und Growl-Parts. Es folgten Megabosch, die deutschsprachige Endzeit-Rock-Band aus dem Raum Hannover. Die Band über sich: „Am Anfang war die Gitarre, dann kam das große helle Licht - und jetzt sind wir da“. Sagt eigentlich alles. Nikki Puppet liegen musikalisch irgendwo zwischen Hard und Heavy Rock, Alternative und Metal. Am Mikrofon Sängerin Nicky Gronewold mit Indianer-Federschmuck, die Gitarre spielt Christos Mamalitsidis, Kai Paulmann am Schlagzeug und Marc Scholz am Bass. Miracle Man ist eine Ozzy Osbourne Tributeshow. Die Band wurde Ende 2011 in Köln gegründet. Leider kam der Sänger stimmlich nicht an das Original heran. „Paranoid“ durfte auf der Setlist natürlich nicht fehlen. Nun gab es von Magistarium mit druckvollen Powel Metal und progressiven Elementen. Aggressive Gitarrenriffs verschmolzen mit virtuosen Soli. Die deutsch – russische Band kommt ebenfalls aus Hannover. Aushängeschild des Fünfers ist wohl der klassisch ausgebildete Bariton Oleg Rudych aus Charkow (Ukraine). Die Stimme von Oleg klingt angenehm rau. Aber auch mit seinem klaren Bariton vermag er zu beeindrucken. Auf den Keyboard-Einsatz von Volker Brandes muste verzichtet werden, da er erkrankt war. Ohrenfeindt feiern dieses Jahr ihr 25-jähriges Bandbestehen und durften als Headliner an diesem Tag auflaufen. Das sie aus Hamburg-St. Pauli kommen ist nicht zu überhören. Die Band um Frontmann Chris Laut spielte ihren selbstbetitelten „Vollgasrock“. Leider war seit unserer letzten Begegnung Schlagzeuger Andi Rohde nicht mehr dabei. Seit Juni diesen Jahres sitzt Robert „Jöcky“ Jöcks an den Drums. Geschichten aus dem Leben, dem Rock'n'Roll als Lebenseinstellung, Motorrädern und Autos sowie dem generellen Lebensgefühl im Hamburger Stadtteil St. Pauli sind die Spezialität der Band. Zwischendurch sorgte Tom The Dragon mit kurzen Feuershows für Unterhaltung.
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Los ging es mit dem Song „Das Geld liegt auf der Straße“ vom aktuellen Album gleichnamigen Studioalbum, welches wir Ende des letzten Jahres → rezensierten. „ Es ist unsere 2. Show dieses Jahr, es ist ja erst August“ betonte Chris Laut und forderte die Anwesenden auf, vorsichtig zu sein damit wir keine 4 Corona-Welle bekommen. Zwischendurch lobte Chris Laut seinen Gitarristen Pierre Blesse alias "Keule rockt", gebürtiger Bremer: "Er ist der beste Gitarrist der Band!". Die 90 Minuten mit 16 Songs waren das Highlight des Festivals. Die Co-Headliner Thundermother waren auf im letzten Jahr zu Coronazeiten unermüdlich in Deutschland unterwegs. Die schwedische Hard-Rockband war uns bereits in Wacken sowie dem Werner Rennen bekannt. 2020 hatten die 4 Mädels ihr neues Album heraus gebracht. 2017 gab es wohl mal Zickenkrieg, 4 von 5 Mitgliedern der Band verließen diese. Bandchefin Fillipa Nässil hatte aber schnell wider passende Musikerinnen gefunden. Die 2007 in Bonn gegründeten Sober Truth knipsten beim Festival mit ihrem Prog Groove Metal und den fetzig-harten, groovigen Gitarrenriffs das Licht aus. Sie haben bereits mehr als 300 Gigs gespielt. Zuletzt einen Dank an den Veranstalter Andreas Zemke dieses Festival in solchen Zeiten durchzuziehen. Seinen Angaben nach war es noch nie so schwierig, RFAR zu planen. Nicht nur das die behördlichen Auflagen immer schwieriger und umfangreicher wurden, ehrenamtliche Helfer kamen einfach nicht und das Ordern von Dixieklos war fast gar nicht möglich. Entweder standen diese auf den Baustellen, die aufgrund des derzeitigen Materialmangels stillstehen und der Rest wurden in das aktuelle Hochwassergebiet nach Süddeutschland gebracht. |
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