10. ROCK FOR ANIMAL RIGHTS Open Air

Zur Bildergalerie

Sandstedt-Offenwarden, 15.07.2022 - Ein veganes Metal-Festival engagiert sich seit vielen Jahren für den Tierschutz. Seit 10 Jahren findet in Sandstedt-Offenwarden (am rechten Arm der Weser zwischen Bremen und Bremerhaven) das jährliche Rock for animal rights (RFAR) des Vereins „Tierrechtsbund Aktiv“ zugunsten des Tierrechtsbund Aktiv e.V statt.

Sogar 2021 unter schwierigsten Corona-Bedingungen gingen die Veranstalter am den Start. Nach Angaben des den Veranstalters Andreas Zemke war es 2021 noch nie so schwierig, dieses Festival unter den damals aktuellen Hygienestandards durchzuziehen.

In diesem Jahr sollte unbeschwerter gefeiert werden, worauf sich Freunde von Hardrock und Metal freuten. Es gab wieder Testungen bevor man auf das Festivalgelände gelangen kann, die Kosten trägt der Veranstalter selbst und man hat einfach ein sicheres Gefühl. Das die Pandemie nicht vorbei ist zeigte sich schon daran, dass am im Laufe der Woche vor dem Festival die Band Breforth und Mad Monks coronabedingt absagen mussten und 3 neue Acoustic-Acts für die Tentstage gesucht wurden.

20 Acts an 2 Tagen rocken für die Rechte der Tiere mit. Auch ein kleiner Mittelalterstand ist dieses Jahr dabei.Am frühen Freitagnachmittag ist der Zulauf zum Gelände übersichtlich. Los ging es am Freitag mit Wichita Falls aus dem norddeutschen Cuxland, gefolgt von dem fünfköpfigen Djent-Kollektiv Skyshaper aus Bremen und Rauschflut mit handgemachter Rockmusik, Brettrock wie sie ihn selber nennen. Über Rauschflut haben wir schon öfters berichtet, sind sie doch eine Band aus unserem direkten Nahbereich. Die Vier hatten sichtlich viel Spaß an ihrem Auftritt.

Ancient Curse aus Bremen spielten bereits 2021 bei RFAR und sprangen für Mad Monks ein. Musikalisch zählen ANCIENT CURSE zum progressiven Power Metal. Gegonnen wurde mit „We follow the sings“, und „Fire And Ice“, „The New Prophecy“ und „Remind of your dreams“ standen auf der 8 Songs umfassenden Setlist.

Danach kamen die Newcomer und selbsternannten Vertreter des Mopedmetals von Daalschlag auf die Bühne. Das Quartett thematisiert in ihren Songs die alltäglichen Probleme, die ein Biker ebenso so hat. Völlig unerwartet hat ihr rockiger Neujahrsgruß „Corona 2020“ die Schwaneweder Band plötzlich bundesweit bekannt gemacht und allein bei Youtube mehr als 83.000 Mal aufgerufen.

 

 

 

 

 

Ansonsten ging es liedmäßig vom Kickstart über bunte Frauen bis zum TÜV, der bekanntlich alle Fahrzeuge irgendwann vom Besitzer trennt. Nach 15 Songs und vielen ironischen Sprüchen vom Sänger, Gitarrist und Songschreiber Claus Wiechert wurde das Quartett am Ende vom Publikum gefeiert.

Im Zelt trat der eine oder andere Künstler akustisch in den Pausen auf. So auch der 32-jährige Sänger und Songschreiber Patrick „TENSKY“ Rokitensky. Vom Musikgenre passte sein malancholischer Deutschpop nicht ganz so in die Stilausrichtung des Festivals, aber er bot schöne Texte und hat eine schöne Stimme. Insbesondere die Damen waren begeistert. Leidr fand das Zelt in den Pausen wenig Zulauf, da die Zuschauer meist die Zeit für ein Bierchen oder Essen nutzten. Tensky nahm auch bei "The Voice of Germany" 2021 teil.

Headliner an diesem Abend war die Hard-Rock- und Heavy-Metal-Band Victory aus Hannover, die sich nach 10 Jahren mit einem brandneuen Album „Gods of tomorrow“ zurückmeldeten. Ermals war es vor der Bühne voll geworden. Ihre größten Erfolge feierten sie in den 1980er Jahren. Nach ihrer ersten Auflösung im Jahr 1994 fand sie sich in wechselnder Besetzung immer wieder zusammen.

Der neue Sänger Gianni Pontillo (2019) war ständig in Bewegung und erinnerte vom Auftritt her etwas an Freddy Mercury. Gitarrist Mike Pesin kannten wir schon von seinem letztjährigen Auftritt bei RFAR mit Magistarium.

Nach 23 Uhr traten die Power-Metaller Brainstorm auf, als letzte Band spielte Unchained Horizon als Ersatz für Breforth.