RICKMER RICKMERS- Museumsschiff

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Hamburg - Die RICKMER RICKMERS wurde 1896 als Vollschiff aus Stahl auf der Werft der Rickmers Reederei in Bremerhaven gebaut und nach dem jüngsten Enkel des Firmengründers benannt. Der 3-jährige „Rickmer" ziert noch heute als Galionsfigur den Bug des Segelschiffes.

Das Schiff ist 97 m lang und 12,20 m breit und hat drei Masten, die aus Halbschalen mit Nieten zusammengesetzt wurden. Die Höhe des Großmasts beträgt 47 m über Kiel.

Der Tiefgang betrug 6 m, der Laderaum war vor Einbau des Zwischendecks 7,70 m tief und bot Platz für 3.067 Tonnen Ladung.

Als Frachtensegler kreuzte sie 27 Jahre lang die Ozeane, bis 1916 unter deutscher Flagge.

Im August 1904 geriet die RICKMER RICKMERS vor dem Kap der Guten Hoffnung in einen schweren Taifun, die Ladung verrutschte und das Schiff drohte zu kentern. Die Crew musste den oberen Teil des dritten Mastes kappen.

Zu einer ganz neuen Nutzung kam es 1924. Die portugiesische Marine erwarb das Schiff, rüstete es zum Schulschiff um und setzte die SAGRES, wie der Segler nun hiess, bis 1962 als Segelschulschiff für die Ausbildung des Marinenachwuchses ein.

 

Um 1930 wurden in Kiel als Hilfsantrieb zwei 350 PS KRUPP Diesel-Motoren mit den dazugehörenden Hilfsmaschinen eingebaut.

Doch von 1962 an lag die Bark abgetakelt als Depotschiff SANTO ANDRE im Marinehafen Alfeite unweit von Lissabon und verfiel langsam, bis 1983 der Verein „Windjammer für Hamburg e.V." mit der Mitteilung überraschte, er beabsichtige den Frachtensegler als Museumsschiff für den Hamburger Hafen zu restaurieren.

Zum 794. Hafengeburtstag wurde das Schiff nach Hamburg geschleppt. Seit 1987 ist es als Museumsschiff täglich von 10:00 - 18:00 Uhr zu besichtigen.