13. Ritterhuder Torfnacht mit STATUS QUO Riterhude, 11. August 2018 – Immer wieder standen legendäre Kultbands und Musiker bei der Ritterhuder Torfnacht auf der Bühne, mit dabei waren Roger Hodgson, Eric Burdon, The Hooters, Uriah Heep oder Foreigner. Dieses Jahr war es eine der bekanntesten, langlebigsten und erfolgreichsten Rockgruppen überhaupt: STATUS QUO. Die Truppe hatte 1968 mit „Pictures of Matchstick Men“ erstmals die Hitparaden getürmt, und hat seither 118 Millionen Tonträger verkauft. Die britische Band wurde in den frühen 60er Jahren gegründet und haben bis heute knapp 6.000 Live-Shows gespielt, kein Wunder das sie Kultstatus erlangt haben. Die Torfnacht hatte gegen zwei große Events in Bremen auf der Bürgerweide und im Mercedeswerk zu kämpfen, daher waren weniger Zuschauer als im letzten Jahr gekommen. Den Support machte die erst 2011 gegründete Band The Wake Woods aus Berlin, die auch schon Vorband von Deep Purple waren. Die Band besteht aus Ingo Siara (Lead-Gesang, Bass), Helge Siara mit den längsten Koteletten von Berlin (Gitarre, Background-Gesang), Tobias Rachuj (Gitarre, Background-Gesang) und Till Reuter (Schlagzeug, Perkussion, Background-Gesang). Sie spielten guten alten Rock und passten somit ins Konzept. Gegen 21:00 Uhr kamen die Rocklegenden auf die Stage. Eigentlich hatten die Bandmitglieder nach dem Tod von Gründungsmitglied Rick Parfitt beschlossen, den Abschied von den großen Bühnen zu verkünden, da Francis Rossi als einziges Gründungsmitglied übrig geblieben war, Andy Brown und John Edwards sind erst seit Mitte der 80er dabei. Rick Parfitt hatte bereits 1997 einen vierfachen Bypass bekommen und 2016 nach einem Konzert in Antalya einen Herzinfarkt erlitten. Nach Komplikationen bei einer Schulter-OP starb Parfitt an den Folgen einer Infektion in Marbella. |
Doch dann hätten die Auftritte in einer verjüngten Besetzung so viel Spaß gemacht, das es sie wieder auf die Bühnen trieb. 2017 standen sie bereits wieder beim Wacken Open Air auf der Bühne. 2018 werden Status Quo aber nur einige ausgewählte Shows spielen, eine davon war in Ritterhude. „Something 'bout you, baby“, „What You're Proposing“, „Whatever You Want“ sowie “In the Army Now“ und natürlich „Rockin’ All Over the World“ durften an diesem Abend nicht fehlen, letzterer Titel wurde übrigens von John Fogerty (Creedence Clearwater Revival) geschrieben. Im Gedenken an Rick wurden zwei seiner Lieblingssongs „Don’t Drive My Car“ und „Little Lady“ in die Setlist aufgenommen und im neuen Line-up mit Gitarrist Richie Mallone (seit 2016 in der Band) und Drummer Leon Cave (seit 2013) gespielt. Das Zusammenspiel klappte jedenfalls sehr gut, alle Musiker wechseln sich ab, gingen mal nach vorne und übernahmen das Mikro. Schön zu sehen war neben der unbändigen Spielfreude, mit wieviel Humor und Ironie sie zu Werke gehen. Allen voran Frontmann Francis Rossi, der nächstes Jahr 70 wird, machte Scherze mit dem Publikum und forderte immer wieder auf, bekannte Passagen mitzusingen. Überwiegend die drei gleichen Akkorde und achtzig Minuten inklusive Zugaben waren es, bevor sich die Rocker von der Bühne verabschieden. Weiter ging es dann mit der Aftershow-Party. |
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