Internationaler Rock in Cuxhaven

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Cuxhaven, 30.03.2019 – Es ist nicht unbedingt üblich, das Cuxhavener Veranstaltungen mit internationalen Interpreten aufwarten. Die Macher der Langen Cuxhavener Rocknacht haben es bei der nunmehr dritten Auflage wieder möglich gemacht.

Den Opener machte im restlos ausverkauften Captain Ahab´s Cultur Club trotz englischem Bandnamen ein lokaler Act: Axid Rain. Sie sind keine Unbekannten, die Band trat schon öfters in unserem Bereich auf, im letzten Jahr auf dem „Captains Rock ´18“ oder als gelungener Opener des Watts Up Festivals 2015. Wer die Band kennt, weiß das sie als „Anheizer“ gut gesetzt sind. Sänger und Gitarrist Yannick Mense war durch sein intensives Gitarrenspiel und die raue Stimme wieder sehens- und hörenswert. Zusammen mit Nicky „Richy Rich“ Borgmann (guit), Matze König (bass) und Christoph „Carlos“ Leidecker (drums) konnten sie mit ihrem „Flatrock“ wieder begeistern. Mit ihrem letzten Song „Guys of Oederquart“ machten sie noch mal klar, woher sie kamen.

Auch Duncan Reid hat Cuxhaven scheinbar als zweite Heimat gewählt, ist er nun schon zum 5. Mal in Cuxhaven. Zuletzt trat er und seine „Big Heads“ Sophie K. Powers (guit.& keys), Karen Jones (drums) und Nick Hughes (guit. & voc.) November 2019 im Ahab´s auf. Vielleicht war es ja die letzte Möglichkeit vor dem Brexit, mal eben ganz unkompliziert nach Norddeutschland zu reisen. Dementsprechend kritisch äußerte sich Duncan über das Vorgehen in seinem Land.

Die Band hatte sichtlich Spaß dabei, wieder in Cuxhaven aufzutreten. Duncan raste auf der Bühne hin und her und machte die eine oder andere witzige Ansprache auf bestem Deutsch. C`Mon Josephine“, „77“, BabyDoll“., One Night in Rio“ oder „Gotta Call Simone“ standen bei dem Es-Bassisten der legendären, englischen Punk-Urgesteine „The Boys“ und seinen Musikern auf der Setlist. Erst mit Zugaben durften die Musiker von der Bühne.

 

 

Neue Gesichter gab es beim Headliner VA Rocks aus Malmö/ Schweden. Die drallen Schwedinnen Ida Svensson Vollmer an der Gitarre und Gesang, Klara Wedding am Bass und den Backings sowie Frida Rosén am Schlagzeug machen auch keine Kompromisse und legten sofort los.

Die Blondinen fuhren ein ordentliches Tempo und rockten die Hütte, dass es eine wahre Pracht war. Kernige Gitarrenriffs brachten Meute vor der Bühne richtig in Bewegung und kaum einer blieb ruhig stehen. Die Schwedinnen sind bereits seit 2005 unterwegs und haben auf unzähligen europäischen Bühnen bewiesen, dass sie Punkrock im Blut haben. Ihre musikalischen Einflüsse sind geprägt von Bands wie The Clash,AC/DC, Danko Jones und den Ramones.

Auf ihrer Setlist standen Songs wie „Kiss This Fist“, „Get Excited“, „Play It Like An Animal“, „Rock ’N‘ Roll“, „Rockbitch“, „Bluesman“, „Miami High Heels“, „Here Comes“ und „Rattlesnake“.

Als „Rausschmeißer“ gab es noch ein hörenswertes Beatles-Cover von „Helter Skelter“. Ein rundum gelungener Abend und von den Zuschauern hörte man nur begeisterte Stimmen.