Heißes Rockkonzert von Royal Blood

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Hamburg, 24.07.2019 (JS) - Die britische Rockband Royal Blood ist aktuell auf internationaler Tour und kam für zwei Konzerte nach Deutschland. Der erste Halt war Wiesbaden, anschließend Hamburg. Als Location wurde die beliebte Große Freiheit 36 auf der Reeperbahn in Hamburg gewählt, die restlos ausverkauft war. Bei Hochsommertemperaturen von über 30° gestern, musste das Publikum nicht mal eingeheizt werden. Auch ohne große Bewegungen kam man schon ins Schwitzen. Vor allem im oberen Bereich der Großen Freiheit war es fast unerträglich warm. Aber davon ließ sich die Band und auch die Fans nicht einschüchtern und es wurde so richtig abgerockt.

Seit der Band Gründung in 2012 ging es für das Duo ziemlich steil bergauf und sie waren als Support bei den Arctic Monkeys oder den Foo Fighters zu sehen. In 2014 brachten sie ihr erstes Album „Royal Blood“ und in 2017 das zweite „How Did We Get So Dark?“ raus. Im Moment arbeiten sie gerade fleißig am dritten Album. Bei den BRIT Awards erhielten sie sogar in 2015 die Auszeichnung als beste britische Band.

Als Support war die Band Demob Happy am Start, die wie Royal Blood auch aus Brighton kommt. Sie besteht aus dem Frontmann und Bassist Matthew Marcantonio, den Gitarristen Adam Godfrey und Matthew Renforth sowie dem Drummer Thomas Armstrong. Gegründet wurde das Rock-Quartett schon in 2008, ließen sich mit dem ersten Album „Dream Soda“ aber bis 2015 Zeit. In2018 veröffentlichten sie das zweite Album mit dem Namen „Holy Doom“.

Kurz vor 21 Uhr konnten die Fans es schon nicht mehr abwarten und riefen den Bandnamen „Royal Blood“, „Royal Blood“. Als diese dann auf die Bühne kamen, wurden sie mit einem großen Applaus begrüßt. Die Band legte direkt los und brachte ordentlich Stimmung und einen krassen Sound in die Location.

 

 

Das Geheimnis des Sounds: Der Sänger und Bassist Mike Kerr spielt seinen Bass, wie man es bei anderen Bassisten nie zuvor gehört hat. Unterstützt wird er dabei von mehreren Verstärken und einem geheimen Code von Pedals. Aber auch seine kraftvolle Stimme trägt zu dem Rock-Sound einiges bei. Der Schlagzeuger Ben Thatcher legt ebenso energiegeladen los. Zu zweit lassen sie starke Rockmusik in der überhitzten Location hören.

Und dazu gehört schon was, nur mit zwei Personen, ohne normale Gitarren die Musik rockig und gut klingen zu lassen. Wenn man es nicht wüsste könnte man meinen, sie wären mindestens zu viert auf der Bühne. Zwischendurch gab es aber auch mal gesangliche Unterstützung von zwei Damen. Die zwei jungen Männer machten nicht nur gute Musik, sondern sahen dazu noch gut aus. Sie haben eine absolut energiegeladene Show geliefert. Die Hitze in der Großen Freiheit hat die Fans nicht beeinträchtigt. Das Publikum hat viel gepogt und war sichtlich begeistert vom Auftritt.

Die Setlist am gestrigen Abend war so ziemlich ausgeglichen von beiden Alben. Insgesamt haben sie 14 Songs und zwei Zugabesongs gespielt. Eine wirklich empfehlenswerte Live-Band.