Russian Circus on Ice im Stadeum

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Stade, 12.1.2017, (VH), Seit inzwischen mehr als 50 Jahren reist der erste Eiszirkus nun schon durch die Weltgeschichte und verzaubert weltweit das Publikum. In der aktuellen Produktion „Wintermärchen“ präsentierten die russischen Eisartisten im gut besuchten Stadeum eine Mischung aus Eistanz, Zirkusartistik und Clownerei.

Die ca. 30 überwiegend junge Artisten, unter denen sich aber auch ehemalige professionelle Eiskunstläufer befinden sollen, präsentierten das Beste aus den vier Märchen „Die Schneekönigin“, „Der Nussknacker“, „Alice im Wunderland“ und der weniger bekannten Erzählung „Die Zirkusprinzessin“. Eine Erzählerin führte die Zuschauer dabei durch die Show.

Die Highlights aus den vier verschiedenen Produktionen sorgten für reichlich Abwechslung. Dabei wechselten die Akteure permanent ihr Outfit, unter anderem auch sekundenschnell im Rahmen von kleinen Zaubershow-Einlagen direkt vor den Augen des Publikums. Über 300 verschiedene Kostüme wurden an diesem Abend in der Hansestadt präsentiert.

Bei den Darbietungen auf dem Eis stach besonders der männliche Hauptdarsteller hervor, der mit spektakulären Sprüngen und schnellen Drehungen begeistern konnte. Obwohl die Bühne des Stadeums nicht die Größe einer Eishalle vorweisen kann, schaffte der Eiskunstläufer es mit nur wenigen Schritten reichlich Fahrt aufzunehmen.

Unterstrichen wurde die Show von jeder Menge Musik und natürlich von einer passenden Light-Show mit themenbezogenen Projektionen.

 

Besonders beeindruckend wirkten hier auch die teilweise futuristischen Jonglage-Elemente unter Schwarzlicht, das die neonfarbenen Kostüme auf der dafür abgedunkelten Bühne zum Strahlen brachte.

Kleine musikalische Einlagen präsentierte der verrückte Hutmacher aus dem Märchen „Alice im Wunderland“. Er spielte beispielsweise mit Teelöffeln auf dem Flaschenxylophon oder mit einem Geigenbogen auf einer Säge das Lied „Ave Maria“.

Frieren musste an diesem Abend aber niemand im Stadeum, denn die Artisten liefen selbstverständlich nicht auf echtem Eis sondern auf Kunsteis. Der auf Silikonbasis hergestellte High-Tech-Untergrund stammt aus Regensburg und kann innerhalb kürzester Zeit fast wie ein Teppich aus- und eingerollt werden.

„Das Wintermärchen“ lädt noch bis zum 17.02.2017 an unterschiedlichen Spielorten zum Besuch ein.