Bremer Sommer-Samba-Karneval

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Bremen, 08./09.07.2022 - Bunte Kostüme, Tanz und Samba-Musik: Pandemiebedingt findet der Sambakarneval zum ersten Mal im Sommer im Festival-Format in den Bremer Wallanlagen rund um die Kunsthalle statt. Und anders als im Rheinland war der bisher größte europäische Sambakarneval sowieso. Funkenmariechen, Büttenreden und Kamelle beim bremischen Karneval nicht zu finden.

Die Organisatoren des Samba-Karnevals haben aus der Not ein komplett neues Programm auf die Beine gestellt, nachdem sie durch Unterstützung durch das Kulturressorts gut durch die Pandemie gekommen waren.

Zum ersten Mal überhaupt wird an zwei Tagen gefeiert. Geboten wird ein Bühnenprogramm und mehr als 50 Gruppen sowie 400 Teilnehmern aus Bremen, Deutschland und Europa. Wir haben uns am Samstag das kostenfreie Programm unter dem Motto "Vom Schatten ins Licht" angeschaut. Damit soll aus gedrückt werden, dass man aus dem Pandemieschatten wieder positiv in Richtung Zukunft schaut.

Es gab über die Wallanlagen verteilt verschiedene Bühnen, laufende Artisten wie Stelzen-Art als Schmetterlinge und Aras, Steampunk-Formationen oder Maskenspiel und kleinere Paraden. Eine gewohnte große Straßenparade wie vor der Pandemie fand dieses Jahr nicht statt.

Slacklining Bremen e.V. hat ein rund 160 Metern zwischen dem Dach des Theaters und dem Ehrenmal Altmannshöhe sowie von der kleinen Wiese zur anderen Wasserseite gespannt. Hier versuchten die Artisten beim recht starken Wind am Samstag auf dem Seil die Balance zu halten.

 

 

Zwar konnte man die Thermowäsche im Gegensatz zum normalen Termin im Februar im Schrank lassen, aber durch den frischen Wind und den immer kleiner werdenden Sonnenabschnitten wurde es dann doch etwas frisch.

Man hat durch dieses Konzept während der wieder steigenden Corona-Welle auf diese Weise genug Raum für Abstand gewährleistet.

Unserer Meinung nach ist diese leider auch der Nachteil der Festival-Variante, die Wege sind sehr weit und man verpasst sehr viel, weil man nicht überall vor Ort sein kann. Auch waren weniger Sambagruppen am Start, wahrscheinlich wegen sich überschneidenden Terminen im Sommer. Und leider haben sich die Preise an den Getränkeständen mit z.B. 6,- € für ein kleines Bier den üblichen Festivals angepasst.