Sandbahnrennen Hechthausen

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Hechthausen, 29.04.2018 - Auf der 900 Meter langen Bahn des Waldstadions in Hechthausen wurden wieder Sandbahnrennen ausgetragen, nachdem es 5 Jahre lang kein Motorengeheule und keine driftenden Motorräder gab. Der engagierte Verein Motorradfreunde Niederelbe freute sich bei bestem Wetter auf die große Zuschauerresonanz, ca. 1500 waren gekommen.

Zur Vorbereitung wurden rund 200 Holzplatten zur Sicherheit rund um die Bahn in Hechthausen angebracht. Das ist auch nötig, denn die Motorräder sind mit einer Geschwindigkeit von ca. 100 Stundenkilometern auf der Geraden und ohne Bremsen unterwegs.

Die Vorläufe begannen um 11 Uhr, die Rennen gegen 14 Uhr. Heiße Rennen und packende Positionskämpfe haben die Zuschauer bei der nunmehr 24. Ausgabe des Rennens zu sehen bekommen. Viele denken noch an die Zeiten, an dem Egon Müller - dem ehemaligen Weltmeister auf Speedway und Sandbahn- als in den 70er und 80er Jahren Sandbahnrennen noch Zehntausende Fans in die Stadien lockte. Müller ist bis heute der einzige deutsche Speedway-Weltmeister, war aber leider nicht zu diesem Event gekommen.

Mit dem 14-jährigen Jonny Wynant war auch ein amtierender Weltmeister unter den Fahrern vertreten. Den Bahnrekord stellte Jörg Tebbe auf, der das Oval in 17,20 Sekunden umrundete.

In den weiteren Rennen starteten bis zu sechs Rennfahrer gleichzeitig. Bei den Junioren C (250 ccm) gewann Timo Wachs aus Werlte, den Sieg der Oldies sicherte sich Wolfgang Barth.

 

In der Klasse B-Solo 500 cm musste Jens Buchberger nach einem Sturz im vorletzten Rennen das Siegertreppchen an Fabian Wachs aus Werlte abgeben.

In der Klasse A-Lizenz solo (500 ccm) gewann Bernd Diener ebenfalls aus Wertle, bei dem Seitenwagenrennen gewann das Duo Ole Möller und Dana Frohbös.

Es gab bei den Rennen mehrere Stürze, die in der Regel eher glimpflich abliefen und ein Seitenwagenfahrer verlor den Beifahrer.

Als alle Rettungswagen zu einem schweren Verkehrsunfall im Bereich Lamstedt abgezogen wurden, gab es eine etwa einstündige Pause. Erst als der dem Rennen zugeteilte Rettungswagen wieder vor Ort war, gingen die Rennen wieder weiter.