Comedian Ralf Schmitz mit seinem neuen Soloprogramm "Schmitzpiepe" im Stadeum

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Stade (WKa) Das Stadeum war am 29.11.2013 bis auf den letzten Platz gefüllt. Ein kurzer musikalischer Einspieler und schon hechtete der preisgekrönte Comedian aus Leverkusen zwischen Bühne und Zuschauerraum hin und her.

Er befragte einzelne Zuschauer nach Berufen oder Vornamen und verarbeitete eigene Erlebnisse zu urkomischen Aktionen. So mußte der Hausmeister Jürgen eine typische Handbewegung zum Beruf machen, wie man es noch von Robert Lembke kennt. Und ständig wurden Handbewegung und der Hausmeister im Programm eingebunden.

Bei Ralf Schmitz muss man hellwach sein, um dem Witze-Feuerwerk folgen zu können. Manchmal glaubt man, das ein ADHS-Rumpelstilzchen auf der Bühne rumspringt.

Als Zuschauer verwundert es einen schon manchmal, dass der wie ein Wasserfall plaudernde Schmitz nicht aus Atemnot von der Bühne fällt.

Eine Zuschauerin schreit ständig vor Lachen. Man konnte froh sein, nicht direkt neben ihr zu sitzen. Aber man war ständig selbst beschäftigt, nicht irgendeine Pointe zu verpassen. Ralf Schmitz kommentierte das Schreien mit "Die Möwen fliegen heute aber wieder tief!"

 

Schmitz redet, improvisiert, spielt mit dem Publikum Entenfüttern im Park, wirft ihm die Pointen und etliche Brotstückchen aus seiner Tüte zu.


Immer wieder präsentiert auf einer Leinwand Fotos aus seiner Kindheit. Angefangen mit Bildern seiner Mutter, die immer ein dickes Kugelschreiberkreuz darauf verewigt hat, wo er auf dem Bild zu sehen ist. Oder er zeigt urkomische SMS-Mitteilungen seiner Mutter, die mit dem Handy und der T9-Schreibhilfe überhaupt nicht zurecht kam.

Unser Fazit: Das Beste, was als Comedy in den letzten 2 Jahren im Elbe-Weser-Dreieck gezeigt wurde, so dass auch zwei Zugaben fällig wurden.