Schweriner Schloss

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Schwerin - Das ehemalige Residenzschloss in Schwerin ist einer der bedeutendsten Bauten des Romantischen Historismus in Deutschland. Das Schweriner Schloss war jahrhundertelang die Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge und ist seit 1990 Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern.

Umgeben vom Schweriner See und vorgelagert der Schweriner Innenstadt thront das Bauwerk. Es ist das bekannteste und prächtigste der über zweitausend Schlösser und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Schloss ist ein in einem tausendjährigen Prozess historisch gewachsenes Bauwerk. Seine ringförmige Gestalt geht auf eine Wallanlage einer slawischen auf Pfählen gebauten Burg zurück, die 941 oder kurz danach errichtet wurde. Weitere Umgestaltungsphasen dieses Baukomplexes durch die Jahrhunderte gab es immer wieder.

Unter Einbeziehung von Renaissancebauten aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert mit Terrakottaschmuck bzw. Ziergiebeln entstand zwischen 1843 und 1857 die heutige Schlossansicht. Für die überwiegende Neorenaissance-Architektur dienten unter anderem französische Renaissanceschlösser wie das pompöse Loire Schloss Chambord als Vorbild.

Aufgrund seiner romantischen Erscheinung wird das Schweriner Schloss auch als „Neuschwanstein des Nordens“, oder „Märchenschloss“ bezeichnet. Als Teil des "Residenzensemble Schwerin – Kulturlandschaft des romantischen Historismus" wird das Schweriner Schloss seit 2014 auf der Kandidaten-Liste zur Aufnahme in das UNESCO Weltkulturerbe geführt.

Im Innern locken die Beletage mit ihren Wohn- und Gesellschaftsräumen, Sälen und Kabinetten. Besonders sehenswert im Museum des Schlosses sind die großherzöglichen Repräsentationsräumen in der Festetage, wie z.B. der Thronsaal mit leicht zerschlissenem Rokoko-Stuhl unter den Troddeln des Baldachins, eine Ahnengalerie, holzgetäfelten Speisesaal, ein Teezimmer mit Prunkvasen aus Russland und Japan, das Blumenzimmer und die Sylvestergalerie mit Wandgemälden. Sowohl die Fassade als auch die Innenräume sind bis heute weitgehend orginal erhalten.

 

In den ehemaligen Kinderzimmern sind kostbare Porzellane aus Meißen, Berlin und aus anderen europäischen Manufakturen sowie höfische und mecklenburgische Malerei aus dem 18. und 20. Jahrhundert zu sehen.

Der Burggarten ist direkt auf der Schlossinsel gelegen und im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt. Über Brücken ist er mit dem Schlossgarten und der Schweriner Altstadt verbunden. Einen Besuch ist auch die mit dem Schloss verbundene Orangerie wert. Eine großzügige Parkanlage umgibt das Schloss und war 2009 Zentrum der Bundesgartenschau. Neben dem einfachen Eintritt zur Besichtigung des Schweriner Schlosses können Sie auch an Führungen teilnehmen und mehr über die Geschichte des Schlosses erfahren.

Adresse: Lennéstraße 1, 19053 Schwerin

Öffnungszeiten:

Schloss: Dienstag bis Sonntag 10:00 - 18:00 Uhr. Letzter Einlass ins Schlossmuseum 30 Minuten vor Schließung.
25. Dezember: 12-17 Uhr
26. bis 30. Dezember: 10-17 Uhr
31. Dezember: 10-16 Uhr
01. Januar: 12-17 Uhr

Schlosspark: durchgehend geöffnet
Burggarten: Schließung bei Dämmerung