Die Meister des Shaolin Kung Fu im Stadeum

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Stade - Der Mythos um die Mönche und Meister des Shaolin Kung Fu ist seit Bruce Lee in der westlichen Welt fest verankert: 40 Jahre nach dem frühen Tod des "Kleinen Drachens" lebt die Legende und Faszination weiter. Die Meister des Shaolin Kung Fu aus China feiern dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen und präsentierten ihre Show am 05.02.2014 im Stadeum. Dies war aber auch eine Hommage an den "Mann mit der Todeskralle", der mit nur 32 Jahren sein Leben lassen musste.

Shaolin Kung Fu ist faszinierend. Einerseits ist es das älteste methodische Kampfsystem der Welt, anderseits sehen die Shaolin-Mönche den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele.

Im Mittelpunkt des Shaolin-Prinzips steht die Lebensenergie Qi, die nicht nur den Menschen erfüllt, sondern alles Leben, alle Pflanzen, alle Tiere. Qi ist Denken und Bewusstsein, Qi ist reine Energie - das kostbarste Element des bewussten Daseins, das alles steuert.
Ohne die universellen Lehren des über 1500 Jahre alten Zen-Buddhismus, jahrelanges Training und Entbehrungen wären all die spektakulären Hard-Qi-Gong-Übungen der Meister und Mönche nicht möglich.

Zahlreiche Landes- und Weltmeister, vereint in einer Galashow, die eindrucksvoll die herausragenden Fähigkeiten der Kämpfer und Mönche demonstrierte, war absolut sehenswert.

Hochgehaltene Speere bohrten sich in den Körper eines Mönches, der in 2 Meter Höhe darauf lag ohne ihn zu verletzen. Mit einer einfachen Nadel wurde eine Glasscheibe durchschlagen und ein dahinter angeklebter Luftballon zum Platzen gebracht. Eine Kokusnuss wurde mit der Hand zerschlagen und ein Nagel mit der bloßen Hand in ein Holzbrett getrieben. Dies waren alles keine faulen Tricks, sondern Zeugnisse der einzigartigen Fähigkeiten der Meister.

 

Die mentale Stärke macht die Mönche unbesiegbar, sagt man. Zumindest die gezeigten Kampftechniken mit Schwertern, Speeren, Non-Chackos usw. machen es einem Angreifer schwer, gegen die flinken und durchtrainierten Mönche einen Kampf zu gewinnen.

Ein 78-jähriger Mönch machte seine Dehnübungen, die schon als Zwanzigjähriger gute Körperbeherrschung verlangen und erzählte zwischen den Showelementen dem 9-jährigen Shaolin-Azubi seine Weisheiten.

Der Kleine machte Handüberschäge, natürlich ohne Hände. Das heißt, lediglich der Kopf berührte beim Überschlag den Bühnenboden. In einer Fernsehshow vor 2 Tagen machte er 29 Überschläge dieser Art in 30 Sekunden.

Die Show ist ein exzellentes Live-Erlebnis und überzeugte nicht nur Kung Fu-Fans, sondern alle Liebhaber menschlicher Höchstleistung und atemberaubender Unterhaltung!