Post Hardcore von Enter Shikari

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Scheeßel, 21.06.2019 - Auf der Motorradrennbahn Eichenring im sonst beschaulichen niedersächsischen Scheeßel findet dieses Jahr das 23. Hurricane Open Air statt – eines der größten Festivals in Deutschland. Indie, Rock, Pop, Electronic und Hip Hop werden wieder geboten - eine attraktive Zusammenstellung aus Newcomern und großen Namen, die Mischung macht‘s. Es gab sogar noch Tickets, es kamen „nur“ 68.000 Besucher, etwas mehr als im letzten Jahr.

Das Hurricane-Festival startet zwar erst am heutigen Freitag zur Sommersonnenwende, doch bereits gestern gab es bereits eine Warm Up-Party im großen 10 Master Zelt. Los gehen sollte es mit dem englischen Singer-Songwriter Sam Fender, der aber krankheitsbedingt absagte.

Somit eröffneten die Jungrocker shame! aus England auf der River Stage und härter wurde es bereits mit der deutschen Punkrock-Band Betontod aus Rheinberg mit ihrer Mischung aus Punkrock und Metal auf der Forest Stage. Dann ging es Schlag auf Schlag. Der überall präsente Bosse war wie immer gleich durchgeschwitzt. Man muss wieder anmerken, nach dem Headliner hat er die meiste Stimmung gemacht. .

Die Newcomerin Alice Merton präsentierte u.a. ihren Überhit „No Roots“ in dem 45-minütigen Set. Der Song wurde weltweit über 1 Millionen Mal verkauft, erreichte Platinum-Status in Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Österreich, der Türkei und der Schweiz und war Nummer-1-Hit in mehreren Länder weltweit.

Die US-amerikanische Metal- und Rockband Papa Roach machte dann richtig Alarm, an den sich auch die australische Metalcore-Band Parkaway Driver anschloss.

 

Die adrett gekleidete britische Post-Hardcore-Band Enter Shikari zeigte wieder eine tolle Performance inklusive auf dem Rücken über den Bühnenboden rutschen.

Die Band ist nach dem Boot des Verwandten eines Bandmitglieds benannt, das „Shikari“ hieß. Außerdem bezeichnet das Wort „Shikari“ in einigen indoiranischen Sprachen einen Jäger. Sänger und Keyboarder Roughton 'Rou' Reynolds, Basser Chris 'Batty C' Batten, Gitarrist Liam 'Rory' Clewlow und Drummer Rob Rolfe mischen in ihren Songs Trance mit Post-Hardcore, spätere Songs Indie-Rock und Pop. Seit Jahren kämpfte der Frontmann mit Panikattacken, hielt seinen labilen Geisteszustand jedoch geheim – bis es irgendwann nicht mehr ging. Aktuell scheinen aber alle wieder fit zu sein,

Es folgten Cigarettes after Sex, die österreichischen Diskursrockern Bilderbuch und die Headliner dieses Tages, den Toten Hosen. Zuletzt durften die Australier Tame Impala auf der River Stage nach ihrem Psychedelic Rock-Gig das Licht ausmachen.