Die Ex-Simple Minds in Bremen

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Bremen, 07.02.2012 - Die britische New Wave Band Simple Minds – klar, das ist Stadionrock und Live Aid der 1980er und 1990er Jahre, Engagement gegen Apartheid und Nordirland-Konflikt. Das ist „Don’t You (Forget About Me)“ und „Alive And Kicking“ – Hymnen, die ein Jahrzehnt musikalisch definierten.

Zunächst war man skeptisch, als man die Ankündigung von ex The Simple Minds auf einem Plakat sah. Eine Coverband mehr die sich nach einem Musikstück der Band oder nach einer Band mit einem entsprechenden Zusatz benennen spielt im Bremer Meisenfrei Blues-Club. So lag es nahe, das es sich bei ex The Simple Minds (kurz: XSM ) um eine Coverband der britischen Kultband handelt. Aber nein!

Schaut man sich das LineUp der Band an, fallen die Namen Derek Forbes (Bass) und Brian Mc Gee (Schlagzeug) auf. Diese beiden gehörten mit zur Anfangsformation der Simple Minds. Während Brian zusammen mit Sänger Jim Kerr und Gitarrist Charlie Burchill die Simple Minds gründete, kam Derek nur wenige Wochen nach Gründung für den scheidenden Bassisten in die Band.

Diese beiden Urmitglieder der Simple Minds brachten nun das 80’er Flair zurück nach Deutschland. Derzeit touren sie mit den beiden jungen Musikern Anthony Williams (Gitarre) und Andy Gall (Keyboard) sowie Brian’s Bruder Owen Paul (McGee) (Gesang) mit der „Alive in Germany“-Tour.

Da Derek und Brian vorwiegend zu Beginn der Karriere der Simple Minds zur Band gehörten (Brian war bis 1982 dabei und Derek ist 1985 ausgestiegen und hat dann von 1997 bis 1998 noch einmal ein Gastspiel gegeben) waren die Stücke der Band an diesem Abend auch vorwiegend in den 80ern verwurzelt.

 

Man spürte saber chon bei diesem ersten Stück, dass diese fünf Musiker den Spirit der 80’er wieder erwecken und ins neue Jahrtausend transportieren wollten.

Mit Sänger Owen Paul haben sie einen richtig guten Frontmann in die Band geholt. Der Sänger, der mit „My Favourite Waste of Time“ in der Vergangenheit einen Hit landen konnte, agierte sehr gut auf der Bühne und ließ Jim Kerr nicht wirklich vermissen.

Ältere Songs wie „Love Song“ oder „Life In A Day“ machten deutlich, dass sie immer noch ihren Reiz haben. Die größte Stimmung kam aber immer dann auf, wenn die Hits auf dem Programm standen.

So sorgten „Promised You A Miracle” und vor allem „Don’t You (Forget About Me)” für beste Stimmung. Den Abschluss bildeten dann „Alive And Kicking“ und „Sanctify Yourself“.