Castelo dos Mouros

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Sintra - Einen herrlichen Blick über die Stadt bis zum Meer bietet die mittelalterliche Maurenburg (Castelo dos Mouros) in Sintra, etwa 30km westlich der Hauptstadt Lissabon gelegen. Wie das Gelände so steigt auch ihre Zinnenmauer in lichte Höhen. Die Ruine einer Burganlage erstreckt sich serpentinenförmig über zwei Bergspitzen des Sintragebirges oberhalb Sintra in 412 Metern.

Es ist Teil der Kulturlandschaft Sintra, seit 1995 Welterbe der UNESCO. Dieser zauberhafte Ort ist berühmt für seine Burgen, Schlösser und Paläste und hat eine lange Geschichte. Im Vergleich zu Städten wie Lissabon und Porto ist Sintra teurer, denn Sintra zieht selbst in der Nebensaison viele Besucher an. Es ist ratsam, dies bei der Reiseplanung zu berücksichtigen.

Wie durch den Namen ausgedrückt, wurde die Burg im 8. oder 9. Jahrhundert von den Mauren erbaut. Immer wieder versuchten christliche Heere die islamischen Mauren von der iberischen Halbinsel zu verdrängen. 1147 eroberte der portugiesische König Alfons I. (um 1109–1185) die Burg und ließ eine christliche Kapelle errichten. Die Portugiesen nutzten die Anlage kaum, und die Burg verfiel in den folgenden Jahrhunderten.

Schon der Aufstieg zur Burg ist ein Abenteuer für sich, der Weg bis zum Ticketschalter zu Fuß ist beschwerlich, will man sich die überteuerte One Way Fahrt mit dem Tuk Tuk nicht antun. Es gibt verschiedene Wege, die zur Burg führen, einige sind kürzer, dafür aber etwas steiler. Der Aufstieg kann je nach Tempo und Pausen zwischen 40 Minuten und einer Stunde dauern.

Man kann einen Pfad durch den Garten an der Vila Sassetti mit größeren Steigung und beschwerlichen Anstiegen wählen. Die Wege sind von Bäumen beschattet und ruhig, zumal die Straße sich etwas entfernt in weiten Serpentinen den Berg hinauf windet. Dieser ist zwar länger aber nicht so beschwerlich. Oben verlässt man den Weg zum Palast Pena nach links. Vom Ticketschalter bis zur Burg sind es dann noch mal 10 bis 15 Minuten Gehweg.

 

Hinter den über 450 Meter langen Mauern sind Spuren von Gebäuden zu entdecken sowie runde, ins Gestein geschlagene „Löcher“. Das waren wohl Speicher für Getreide, die darin mäusedicht gelagert werden konnten. Eine große Zisterne ermöglichte es, genügend Wasser-Vorräte für lange Belagerungen zu speichern.

Zum Tal hin erstreckt sich eine mächtige Mauer mit mehreren Wachchttürmen, von denen aus man schon einen guten Blick weit ins Land nördlich von Sintra hat. Und man kann die Küstenlinie und tüen Atlantik sehen sowie das Schloss Pena – das „portugiesische Neuschwanstein“.

Hinter dem Eingang gibt es eine Cafeteria. Wir wurden von einem Herren bedient, der schon Schwierigkeiten hatte, bei seiner 3 Eissortenauswahl uns das richtige Eis heraus zu suchen.

Der Eingang zur maurischen Burg ist weniger als 200 m vom Eingang zum Pena-Palast entfernt, sodass du beide Attraktionen leicht miteinander verbinden kannst.

Öffnungszeiten:

Täglich geöffnet. Schließt um 18:30 Uhr