Spitzensport, Show und Alkohol Bremen, 13.01.2017 – Alle Jahre wieder – Sixdays in Bremen- zum 53. mal. Im letzten Jahr kamen rund 64.000 Zuschauer in die ÖVB-Arena. Sechs Tage Spannung mit Spitzenradsport, Show und Party in den Hallen der ÖVB-Arena gehören zu den gesellschaftlichen Highlights der Hansestadt. Der 36-jährige Kapitän des SV Werder Bremen, Clemens Fritz, sowie der Hundeflüsterer und Comedian Martin Rütter starteten am Donnerstag die erste Runde des Bremer 6-Tage-Rennens. „Sechs Tage Spitzensport gepaart mit Show und Unterhaltung – diese Kombination macht die Sixdays zu etwas Besonderem, und sie spiegelt sich auch in unserer Wahl der Startschützen wider“, betonte Hallenchef Peter Rengel. Zum ersten Mal in der Geschichte des Bremer Sechs-Tage-Rennens wurde der Startschuss mit klassischer Musik, Richard Wagners „Ritt der Wallküren“, live vom 110-köpfigen Jugendsinfonieorchesters Bremen-Mitte der Musikschule Bremen inszeniert. In diesem Jahr wurde aus gegebenen Anlass die Sicherheit groß geschrieben, vorab wurden alle Besucher gebeten, auf das Mitbringen von Taschen und Rucksäcken zu verzichten. Die Kontrollen an den Eingängen wurden verschärft. Bei dem großen Sport-Event kämpfen zwölf Mannschaften mit 24 Fahrern um Punkte und Runden. Am Freitag war sogar die komplette Fußballnationalmannschaft zu Gast. Na ja, zumindest in der Parodie von „Jogis Eleven“ alias Christian Schiffer. Der Comedian ist eine Art wandelndes Ein-Mann-Hörspiel und ließ die Zuhörer hören, was Bundestrainer Löw oder Dieter Bohlen so zu sagen hatten. Er gab den Startschuss zur „Großen Jagd“. Grasmann/De Ketele sicherten sich in einem packenden Schlusssprint den Sieg vor Mørkøv/Havik. Die große Jagd ist traditionell das zentrale Element bei einem Sechstagerennen. Hier werden die entscheidenden Rundengewinne erzielt. Alle Fahrer sind gleichzeitig auf der Bahn, wobei sich die beiden Partner eines Teams regelmäßig mit dem Schleudergriff ablösen – wann genau, entscheiden die Fahrer selbst. |
Sprintstar und viermalige Bahn-Weltmeister Maximilian Levy brach sich bei einem Sturz im Training in Frankfurt (Oder) das Schlüsselbein und musste seine Teilnahme für die Sixdays absagen. Olympiateilnehmer René Enders ersetzte den ausgefallenen Levy und sicherte sich am Donnerstag die 2. Position. Am Freitag waren wieder etliche Entscheidungsrennen angesagt. Im 166 Meter langen Lattenoval machten knatternde Derneys Tempo und Sprinter lieferten sich Kopf-an-Kopf-Rennen. Marcel Kalz und Iljo Keisse (Team swb) konnten die Spitzenposition am zweiten Renntag behaupten, im Sprinterwettbewerb liegt Tomáš Bábek weiter an der Spitze vor dem deutschen René Enders. Zum zweiten Mal gingen in diesem Jahr die Hobbyrennfahrer auf die Bremer Bahn – die übrigens als die steilste der Welt gilt. Das große Amateur-Finale steigt am Montag, 16. Januar. Aber das Gastro-Angebot hatte jede Menge zu bieten: in Halle 2, der „Hafenhalle“, gab es wieder einen maritim-kulinarischen Treffpunkt vom Allerfeinsten mit Livemusik. Die Wandervögel sorgten dort und im Foyer für Stimmung. Satte Beats gab es mit unterschiedlichen DJs bei DEKA-DANCE. Nachdem DJ Toddy gegen 19:00 Uhr das Showprogramm in Halle 4 eröffnete, folgte gegen 21:30 Uhr "Phil", eine Genesis- und Phil Collins-Tribute-Band. Die Musiker reihten Welthit an Welthit. Und einer durfte auch dieses Jahr auf der ÖVB-Bühne nicht fehlen: Besucher-Liebling Mickie Krause. Wie immer grüßte er die anwesenden aus Vegesack und überzeugte mit seinen „sinnvollen“ Texten. Den Zuschauern gefiel es wie jedes Jahr und die Halle kochte. Auch am Folgetag wird er wieder auf der Bühne stehen. Noch bis zum kommenden Montag werden die Fahrer um gute Platzierungen kämpfen und Partygänger, Familien und Geschäftsleute sich vergnügen, auch wenn viele eigentlich gar nicht wegen der Fahrräder da sind. Ganz im Zeichen von Kindern und Familie steht der Samstag, 14. Januar. Zu Gast beim Kidsday (12 bis 16 Uhr) sind unter anderem Sänger und Youtube-Star Moritz Garth, Vloggerin Julia Beautx und KIKA-Moderatorin Singa Gätgens. 2018 finden die Sixdays vom 11.-16. Januar statt. |
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