Der Acker wurde zur Rennstrecke

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Nordholz/ Wanhöden, 20.08.2016 – Auch dieses Jahr kämpften die Fahrer mit ihren heißen Kisten auf dem Wanhödener Acker am Nordholzer Zivilflughafen wieder um die ersten Plätze beim 12. Stoppelfeldrennen oder auch kurz Stoppelcross genannt. Das ist Autocross pur nach dem Reglement des NAVC-Nord. Hier fahren geschlossene und offene Eigenbaufahrzeuge auf abgeernteten Feldern. Schon seit 2005 organisiert die Familie Kuske das Stoppelfeldrennen in Wanhöden. Mitfahren kann jeder, der mindestens 16 Jahre alt ist. Einen Führerschein benötigen die Rennsportler nicht.

Das Wetter meinte es dieses Jahr gut mit den Veranstaltern. Sonnenschein zu heißen Rennen, das brachte nicht nur die Fahrer mächtig ins Schwitzen. Ca. 2000 Zuschauer sahen sich das Treiben auf dem 500 Meter langen Rundparcours in Form eines „B´s“ an.

Morgens um 8 Uhr ging es los und die ca. 120 Teilnehmer versuchten am Vormittag teilweise ziemlich ruppig einen guten Platz bei den Vorläufen einzufahren. So mussten immer wieder Fahrzeugteile von der Rennstrecke entfernt werden. Die Wagen wurden speziell für diese Rennen ausgerüstet und getunt. So gab es auch die eine oder andere Kuriosität zu sehen. Dennoch achtete der Veranstalter darauf, dass durch die Umbauten keine Gefahren für die anderen Rennteilnehmer bestanden. So war z.B. ein Überrollbügel Pflicht und Scheiben, Spiegel und Beleuchtung mussten entfernt werden.

Gestartet wurde in den Klassen A (bis 75 PS), B (bis 120 PS) und C (ab 121 PS). Die kleinste Klasse war am stärksten vertreten. Jeder Fahrer hatte 3 Starts zu absolvieren. In der vierten Klasse D saßen die Frauen hinter dem Lenkrad.

 

In der Mittagspause und während der Rennen wurde im Fahrerlager an den Fahrzeugen fleißig geschraubt oder einfach nur mit Brecheisen und Hammer die Karosserie wieder gerade gerückt.

Nach der Mittagspause gab es dann wieder spektakuläre Überholmanöver, unfreiwillige Sprünge mit den Fahrzeugen oder auch Überschläge. Am Vormittag gab es sogar 3 Überschlage in 3 Rennen in Folge. Die jeweils 4 Punktebesten zogen in die Finalläufe ein. Karsten HoffmannMarco AppelboomKolja Kuske und Berit Ahlf-Burhop hießen die Gewinner ihrer jeweiligen Klassen und 20 Wagen waren anschließend schrottreif. Der Preis für den besten Überschlag ging an Jonas Brandt.

Wer Hunger hatte, fand auch an den Essständen etwas. Für die Kinder war eine Hüpfburg aufgebaut worden oder sie konnten eine Runde mit dem Trecker fahren. Somit war das Stoppelfeldrennen ein Event für die ganze Familie. Etwa 40 freiwillige Helfer sorgten für einen reibungslosen Verlauf der Veranstaltung.