10. Stoppelfeldrennen Wanhöden

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Nordholz/ Wanhöden – Am 30.08.2014 kämpften die Fahrer mit ihren heißen Kisten wieder um die ersten Plätze in drei Wertungsklassen beim 10. Stoppelfeldrennen in Wanhöden. Wo in unmittelbarer Nähe noch vor einigen Wochen der Sound von Rockmusik beim Deichbrandfestival erklang, hörte man an diesem Wochenende den Sound hochgezüchteter Motoren von umgebauten und ausgeschlachteten Serienfahrzeugen. Ca. 2000 Zuschauer waren gekommen, um sich das Spektakel um Sieg und Ruhm anzuschauen und ließen sich auch nicht von kurzen aber kräftigen Regenschauern abhalten.

Morgens um 8 Uhr mussten zumindest die Fahrzeug topfit sein, um bei den Vorläufen am Vormittag einen guten Platz einzufahren, den ein schwieriger Parcours lag vor ihnen- ein 500 Meter langer Rundkurs auf dem Wanhödener Acker. Die Wagen wurden speziell für diese Rennen ausgerüstet und getunt. Die Veranstalter der Auto Crew Kuske achteten darauf, dass durch die Umbauten keine Gefahren für die anderen Rennteilnehmer bestanden. Daher fand am Vortag eine Pflichtabnahme der Wagen statt.

Teams und Einzelfahrer hatten sich vorbereitet. Gestartet wurde in den Klassen A (bis 75 PS), B (bis 120 PS) und C (ab 121 PS). Jeder Fahrer hatte 3 Starts zu absolvieren. Die weiblichen Teilnehmer traten in separaten Frauenrennen ohne PS-Beschränkung gegeneinander an. Ein heißes Rennen folgte nach dem anderen, oft wurde die gelbe Flagge geschwenkt- eine Gefahrensituation war auf dem Rundkurs, meist ein liegengebliebenes Fahrzeug. Wenn der Boden abtrocknete und tiefe Spurrillen in den Kurven gefahren wurden, dann stieg die Gefahr, die rote Flagge zu sehen. Diese wurde im Falle eines Fahrzeugüberschlages geschwenkt, wenn der Pkw auf dem Dach liegen blieb.

 

Dies führte dann zum sofortigen Abbruch des jeweiligen Rennlaufes. Schnell waren Helfer zur Seite, um das havarierte Fahrzeug zu bergen. Bei mehreren spektakulären Überschlägen verletzte sich aber kein Fahrer nennenswert.

Insbesondere bei den Läufen am Nachmittag kamen einige Fahrzeuge schon mit einer sichtbaren Rauchfahne und Blessuren zum Start. In der Mittagspause und während der Rennen wurde im Fahrerlager an den Fahrzeugen geschraubt, oder einfach nur mit Brecheisen und Hammer die Karosserie wieder gerade gerückt, damit die Fahrzeuge am Nachmittag wieder starten konnten. Währenddessen hatten die Zuschauer in der Mittagspause die Möglichkeit, als Beifahrer eine Runde mitzufahren. Wer Hunger hatte, fand auch an den Essständen etwas. Für die Kinder war eine Hüpfburg aufgebaut worden oder sie konnten eine Runde mit dem Trecker fahren. Somit war das Stoppelfeldrennen ein Event für die ganze Familie.