TINA- The Rock Legend

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Cuxhaven, 01.05.2016 – Auf einem Vorfilm auf der Videoleinwand begrüßten die Darsteller das Publikum und stimmten auf den Abend ein. Ein Pärchen erschien und moderierte durch den Abend. Dann erschien eine relativ kleine Frau im weißen Glitzermini mit Umhang und schon ging es mit der Show Break Every Rule – TINA The Rock Legend los: Tess D. Smith, die in Highheels über die Bühne raste, riss die Zuschauer von Anfang an mit. Leider waren nur ca. 350 Zuschauer gekommen. Aber das ist in Cuxhaven eben so, oder lag es doch eher am Tanz in den Mai vom Vortag?

Aus einigen Metern Entfernung konnte man meinen, dass da tatsächlich die Queen of Soul and Rock selbst auf der Bühne stand, die in einem sympathischen Mischmasch aus Deutsch und Englisch die Ansagen machte. Aber die nun schon 76-jährige amerikanische Rockröhre wird wohl keine Bühne mehr betreten.

Hits wie "Simply The Best", "Private Dancer" oder "We Don`t Need Another Hero" sind Popgeschichte und machten Tina Turner zur Rock-Legende. Mit über 180 Millionen verkauften Tonträgern und unzähligen internationalen Nummer 1-Platzierungen wurde sie weltweit bekannt. 188 000 Zuschauer waren 1988 in Rio live im Maracana- Stadion und es gab einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde.

Die auf den Philippinen geborene Sängerin, Choreographin und Tänzerin dieses Abends,Tess „Dynamite“ Smith (Marites Dabasol-Smith ) gilt als weltweit bestes Tribute und konnte für die Tournee des Musicals gewonnen werden. Während ihrer mehr als 20-jährigen Musikerkarriere, die sie mit Stars wie Cindy Lauper, Kenny Loggins und The Commodores zusammenbrachte, sammelte das Energiebündel musikalische Erfahrungen, die sie im Januar 2014 schon mit einer anderen Tina-Produktion im Stadttheater Cuxhaven zeigte.

In ca. 2 Stunden Showtime zeigte das Tina-Turner-Double mit Tänzern, Schauspielern und Live-Band ihre überwältigende Bühnenpräsenz, holte das Original authentisch zurück und nahm das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise durch fünf Jahrzehnte Musikgeschichte.

 

Smith erklärte, das so kurze Röcke wie Tina sie trug, früher schon was besonderes waren. „Ich bin jetzt leider auch schon 50 Jahre alt und muss das anziehen…!“ ergänzte sie.

Zu hören waren viele weitere Hits: „Help“, „I don’t wanna fight“, „What’s love got to do with it“, „River deep, mountain high“, natürlich „Nutbush city limits“, „It’s only love“, „Burn baby burn“, ebenso wie „Private dancer“, „Golden eye“ und so weiter, einige Lieder wurden von den Backgroundsängerinnen gesungen.

Auf einer großen Leinwand waren Fotos, Videoclips und Interviewsequenzen von Tina zu sehen. Kurze Spielszenen führten durch die Karriere der gebürtigen Amerikanerin, die mittlerweile in der Schweiz lebt.

Der begeisterte Beifall des Publikums galt nicht nur der Vollblutsängerin mit ihren ständig wechselnden Garderoben, sondern auch den beiden Background-Sängerinnen, den drei Tänzerinnen mit exakter Choreographie, den Gitarristen Johannes Krayer und Ulrich Hofmann, Michael Quast am Keyboard, Patrick Metzger (Drums), Benno Richter (Bass) und immer wieder Michael Steiner (Saxofon), ebenso Artdirektor Danjel Kozar.

Einzig irritierte, das die Show als "Musical" angekündigt war. Es war eher ein Tributekonzert, insbesondere der zweite Teil.