Indie-Pop und Kneipenchor Luhmühlen, 04.08.2018 – Während zur gleichen Zeit in Wacken die Metalgrößen die Massen in Bewegung bringen, ist es ist es hier wie im Kurzurlaub: A Summer´s Tale findet bereits zum vierten Mal statt. Neben den Konzerten gibt es Lesungen, Filme, Vorträge, Workshops und ein großes Kinderprogramm. Auch musikalisch hatte der Samstag einiges zu bieten: Den Anfang auf der Konzertbühne machten Torpus & The Art Directors aus dem Hamburger Independent-Stall Grand Hotel van Cleef mit Songs von ihrem dritten Album „From Lost Home To Hope“, welches Nordevents bereits --> rezensierte. Hier etwas Indie-Rock, dann viel Folk, plötzlicher Wechsel in Rock-Pop-Gefilde. Künstlerisch wertvoll und aufregend von Beginn an. Häufige Besetzungswechsel an den vielen Instrumenten innerhalb der Band aus dem nordfriesischen Niebüll gab es oft. Mal bediente Sönke Torpus an der Posaune, ein anderes Mal, wie Gitarrist Melf Petersen, an der Mandoline. Ove Thomsen am Harmonium und Pedal Steel-Gitarre sowie Trompete. Jenny Apelmo an der elektrischen Bassgitarre und am klassischen Kontrabass. Am Ende des Sets kam noch ein Akustic-Teil, der nach Angaben des Sängers Sönke Torpus bei einem Konzert am Abend davor „kräftig in die Hose gegangen ist“. Viel Applaus gab es nach jedem Song stets reichlich, woraufhin das Hamburger Quintett fast schon verlegen dreinblickte. Am späten Nachmittag sang der Hamburger Kneipenchor noch ein A Capella-Song mit Sönke. Schöne, eingängige Melodien gab es im Zeltraum von der 39-jährigen australischen Singer-Songwriterin und Gitarristin Kat Frankie.
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Das Duo Josephine Vander Gucht und Anthony West alias Oh Wonder aus London begeisterten das Summer´s Tale mit wundervoll melodischen Nummern wie "Body Gold", "Livewire" oder "Dazzle". Wenn ein dutzend Drummer und Blechbläser aus Hamburg auf der Bühne stehen, dann handelt es sich um Meute. Sie spielten ihren eigenen Musikstil mit pumpenden Techno und schallender Blasmusik, die Zuschauer tanzten und gaben viel Beifall. Einen Mix aus Post-Punk, Synth-Balladen und dunkel angehauchtem Stadion-Rock auch von ihrem neuen im Frühjahr erscheinenden Album gab es von den Editors. Sänger Kai Wingenfelder war vor zwei Jahren privat mit Familie auf dem Summer´s Tale und wollte danach unbedingt dort auftreten. So kamen die Zuhörer in den Genuß von Klassikern wie "Radio Orchid", "When I'm Dead And Gone" und "Rinding In A Dead Horse" von Fury in the Slaughterhouse. Wir können nur bestätigen, dieses Jahr war es ein richtiges Summer´s Tale- auf deutsch Sommermärchen. Wie Fury schon richtig sangen: „I won't forget these days". |
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