Open R Uelzen – Neue Töne

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Uelzen, 02.07.2022 (Julia Koch) - Am Samstag stand der zweite Tag des Open R Festivals in Uelzen auf dem Programm. Sechs Künstlerinnen und Künstler warteten auf die zahlreichen Besucher und es sollte ein gelungener Tag werden. Strahlender Sonnenschein und 26 Grad lockten 10.000 Besucher zur Almased-Arena.

Den Auftakt machte Singer-Songwriter Benne. Der Berliner spielte vor einigen Jahren bereits im Vorprogramm von Adel Tawil. Die zu diesem Zeitpunkt bereits zahlreich anwesenden Fans empfangen Benne mit einem großen Applaus. Er trug seine Songs mit viel Gefühl vor und schaffte es, das Publikum zum Mitsingen zu animieren. Er performte u.a. „Nordlichter“, „Hollywood“ und „Für immer bleibt“.

Nach ca. 30 Minuten machte Benne Platz für Lotte, die als Zweite auftrat. Lotte war gerade in der Fernsehsendung „Sing meinen Song“ zu sehen und wurde von vielen Besuchern sehnlich erwartet. Eine kurze Umfrage ihrerseits ergab, dass die Mehrheit der Fans bisher noch nicht auf einem Lotte-Konzert zu Besuch war. Sie startete mit ihrem Gute-Laune-Song „Fuck baby, I´m in love“, der die Menge direkt zum Tanzen brachte. Sie erzählte, dass Johannes Oerding sie bereits früh unterstützt hat, als sie noch mit ihrer E-Gitarre und ohne Band unterwegs war. Lotte tanzte und hüpfte eine knappe Stunde über die Bühne, hatte sichtlich Spaß und schaffte es, die Fans anzustecken und zu begeistern.

Es folgte Stefanie Heinzmann, die mit ihrer Band gut gelaunt die Bühne betrat. Sie sang viele ihrer bekannten Songs und es dauerte nicht lange, bis das erste Mal die Konfetti-Kanonen gezündet wurden und das Publikum in einem gelben Konfetti-Regen stand. Sie verbreitete gute Laune, erzählte persönliche Dinge und interagierte mit der Menge. Bei „All We Need Is Love“ schaffte sie es, die Fans durch eine Schrittfolge zum Tanzen zu bringen – ein schönes Gesamtbild. Nach ca. einer Stunde endete ihr Auftritt mit dem Song „In The End“.

Als Joris an der Reihe war und die Band die Bühne betrat, hörte man zunächst nur Joris´ Stimme. Viele suchende Blicke – bis man ihn auf einer der Tribünen mit Mikrofonständer und Gitarre entdeckte. Sein anschließender Weg zur Bühne führte ihn durchs Publikum, wo er erneut inmitten der Menschen Halt machte, bevor er letztendlich seinen Weg zur Bühne fand. Joris sang „Herz über Kopf“ und die Menge tanzte gut gelaunt mit. Der obligatorische Sprung vom Klavier durfte während seines Auftritts auch nicht fehlen. Vor „Mach die Augen zu und tanz“ stellte Joris stolz ein selbstgebautes Musikinstrument vor, um das sich die Band versammelte und welches bei dem Song zum Einsatz kam.

 

Insgesamt spielte er knapp über eine Stunde. Beim Song „Signal“ band er sich eine Regenbogenfahne um und nach seinem Auftritt wurde ein Banner mit Peace-Aufschrift aufgespannt, um ein Zeichen für Frieden zu setzen.

Nico Santos spielte knapp 90 Minuten für die zahlreichen Fans. Im schwarzen Outfit betrat er die Bühne und begann mit seinem Song „Play with fire“, der die Fans direkt abholte. Nico wechselte hin und wieder ans Klavier und performte auch den Song „Walk In Your Shoes", den er für einen verstorbenen Freund geschrieben hatte. Insgesamt bot er eine Mischung aus älteren und neuen Songs. Die Menschen tanzten, die Stimmung war gut und die Grundlage für das Finale mit Johannes Oerding war gelegt.

Um 21:30 Uhr war es dann soweit. Johannes Oerding startete mit „Leuchtschrift“ und begrüßte die Besucher in Uelzen. Es folgten „Plan A“ und „So schön“. Letzterer Song erwies sich als hervorragend, um die Menge zum Mitsingen zu bringen und die Besucher in Männerchöre und Frauenchöre zu unterteilen.

Ein kleines Mädchen hatte ein Plakat gebastelt, auf dem zu lesen war, dass sie sich eine richtige Umarmung wünscht. Johannes holte das Mädchen auf die Bühne, erfüllte ihren Wunsch, sang den nächsten Song und schenkte ihr im Anschluss einen seiner Ersatz-Hüte. Ein glückliches Mädchen und viele gerührte Besucher waren die Folge.

Bei „Ungeschminkt“ holte er Stefanie Heinzmann auf die Bühne und sie sangen gemeinsam. Es sollte an diesem Abend nicht der letzte Gastauftritt sein. Johannes zeigte sich publikumsnah, ging durch die Menge, interagierte viel und zündete bei „An guten Tagen“ die Partystimmung bei den Fans. Der Tag endete mit einem Feuerwerk und vielen glücklichen Besuchern.