Sonne, Sand und Wetten

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Cuxhaven, 25.08.2019 - Wenn sich das Meerwasser zurückzieht, zeigt sich das Watt: eine riesige Fläche aus nassem Sand und Schlamm. Genau hier begleiteten bei bestem Sommerwetter nach Veranstalterangaben ca. 18.000 Zuschauer das diesjährige 117. Duhner Wattrennen mit 11 Rennen auf dem Meeresboden vor Duhnen.

Vier Trabrennen im Sulky, dem zweirädrigen Wägelchen, ein Trabrennen und vier Galopperrennen auf Distanzen zwischen 1900 und 2500 Metern sorgten für gute Wetteinsätze. In diesem Jahr boten der Veranstalter im zentralen Bereich auch testweise die Möglichkeit an, dass mit einer Wett-App auf dem Smartphone gewettet werden konnte.

Insgesamt 130-Trab- und Galopp-Rennpferde waren beim traditionellen Renntag am Start, etwas weniger als in den Vorjahren. Genaue Teilnehmerzahlen lagen aufgrund des späten Nennungsschlusses noch nicht vor. Um 11.30 Uhr ging das erste Rennen los. Erste Gewinnerin in diesem Jahr war Sina Müller (21), die den Preis der Cuxhaven-Niederelbe-Verlagsgesellschaft und des Havenhostels Cuxhaven auf Schwarze Perle für sich entscheiden konnte. 

Beim Shetty-Show-Renmen durften die Kleinen außer Konkurrenz zeigen, was sie drauf hatten.

Die Rennstrecke war in diesem Jahr etwa 30 Meter dichter an den Deich gelegt worden, um die Sicht zu verbessern. Den Ehrenpreis des niedersächsischen Ministerpräsidenten überreicht beim 7. Rennen Kultusminister Grant Hendrik Tonne.

 

 

Für das sechsstündige Turf-Spektakel zwischen Ebbe und Flut waren mehr als 1000 Helfer im Einsatz. Rund 50 professionelle Medienvertreter und viele weitere Fotoamateure hatten sich akkreditiert, um imposante Impressionen und Rennsportbilder einzufangen, unter anderem ist in diesem Jahr auch ein Fernsehteam der Serie „Verrückt nach Meer“ dabei.

Auf einer Festmeile hinter dem Deich wurde für das leibliche Wohl bestens gesorgt, ab 14 Uhr gab es ein Kinderanimationsprogramm und am Abend direkt nach den Rennen ging es dort mit der After-Turf-Party mit zwei Live-Bands noch mal richtig ab.

Natürlich darf bei Pferderennen PETA nicht fehlen, die den Renntag kritisierten. Deshalb wurden die Kontrollen erneut verstärkt: Sieben Veterinäre kümmerten sich in diesem Jahr um die Gesundheit und Sicherheit der Pferde. Und am Ende holte sich wie nach jedem Wattrennen die Flut sich das Gelände wieder zurück.