WATTS UP Festival- die Zweite

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Cuxhaven, 27.12.2014 - Nach dem grandiosen Auftakt des Indoorfestivals im letzten Jahr gab es am nun die Fortsetzung. Und das Feedback ist überwältigend: Die Veranstalter sind zufrieden, die Gäste auch und die Bands waren nicht minder begeistert.

Pünktlich um 18:00 stand Luftpost aus Buxtehude mit deutschem Pop-Rock auf der Bühne. Die Gewinner des „Local Heroes Niedersachsen'“ waren bereits dieses Jahr bei Deichbrand vertreten und überzeugten mit frischen Texten und eingängigen Melodien.

In den Umbaupausen spielten Stoff aus Oldenburg auf der Bühne 2. Eine wahre Klamauk-Party-Band vom Feinsten. Auf ihrer Homepage ist nachzulesen: STOFF ist ein rezeptfreies Musikament, welches bei akut auftretender schlechter Laune sofort zu konsumieren ist. Natürlich sah die Band das mit den Umbauphasen und sich als Lückenfüller auch ganz anders: Zwischen ihren 3 Auftritten hat man das Programm mit den anderen Band etwas aufgewertet.

Es machte richtig Spaß, dem Trio zuzuhören. So wurde auch mal eine Flasche Jägermeister aus der Tasche geholt und rumgereicht. Backstage fragten wir den Drummer Andre, warum er ein Pflaster auf dem Hinterkopf trägt. Er erklärte, dass er vor 2 Tagen bei einem Auftritt gestürzt war und im Krankenhaus mit einer Infusionsnadel im Arm wieder aufwachte. Aber schon am nächsten Tag stand er wieder auf der Bühne und fehlte somit bei WATTS UP nicht. Witzige, freche und facettenreiche Musik war somit garantiert.

Nun wurde es etwas lauter: Ohrenfeindt aus St. Pauli heizte dem Publikum richtig ein. Hardrocker und Frontmann Chris Laut und seine anderen Kollegen gaben sich in bester Laune. Es wurde bodenständiger „Roggenrohl“ á la AC/DC vom Feinsten gespielt.

Jetzt wurde die überwiegend männliche 1. Reihe mit ihren schwarzen Ohrenfeindt-T-Shirts durch ein junges, überwiegend weibliches Publikum verdrängt. Man erwartete den Headliner des Abends: Luxuslärm aus Iserlohn. Bevor sich die Band ein halbes Jahr schöpferische Pause gönnt, trat sie noch einmal in Cuxhaven auf. Powerfrau Jini Meyer und ihre Bandkollegen zeigten wie in der Music Hall Worpswede im letzten Monat, dass sie auch in Cuxhaven die Halle rocken können. Die Bühnenpräsenz und Stimmgewalt der Frontfrau war wie erwartet sehr gut.

 

Die Kiss-Tributeband Kissin´ Time aus Kassel war detailgetreu geschminkt in originalgetreuen Outfits und spielte an diesem Abend Klassiker wie „Love gun“ oder „I was made for loving you“. Es war schwierig, die beiden Gruppen zuvor in Punkto Bühnenpräsenz noch zu toppen. Sie überzeugten dafür mit toller Musik, blut- und feuerspuckendem Leadsänger und Funken aus der Gitarre. Nicht ohne Grund werden sie als "beste Kiss-Tributeband" bezeichnet.

Im VIP-Bereich sorgte Harry, den man aus der 1. Staffel von Big Brother kannte, für gute Laune. Mit seiner Akustikgitarre sorgte er mit seinen Versionen von Stimmungsliedern für viel Spaß. Er hatte auch zum Event extra seinen Neffen mitgebracht, der ihn mit seiner Gitarre unterstützte. Zum Abschluss gab es dann noch die After-Show-Party mit DJ Tonyo.

Nach anfänglich etwas zögerlichem Ticketverkauf können die Veranstalter Sven Stöwer, Bernd Ische und Kai Reinecke mit 1000 Zuschauern sehr zufrieden sein. Unser Respekt denen, die in Cuxhaven ein Festival etablieren wollen. Wir würden uns freuen, wenn die beiden „kleineren“ Festivals diesen Jahres in Cuxhaven weiter Bestand haben. Viele meckern, das in Cuxhaven nichts geboten wird, gehen aber nicht zu solchen Events. Es gab viel Enthusiasmus und Arbeit nicht nur bei den Veranstaltern, sondern auch bei den vielen, vielen Helfern.

Bei der Qualität des Abends und dem Feedback der letzten Tage sind wir zuversichtlich, das es auch im nächsten Jahr wieder ein WATTS UP-Festival geben wird und freuen uns drauf.