WATTS UP Indoor-Festival #3 Cuxhaven, 26.12.15 – Das WATTS UP-Indoor-Festival ging mit 5 Bands in die dritte Runde. Pünktlich um 18:00 Uhr ging es mit der im Jahr 2006 gegründeten Band Axid Rain los. Klassischer Rock mit unterschiedlichen Songtexten vom Gitarristen Yannick Mense mit seiner rauen Stimme. Sie greifen z.B. politische Themen oder Sexpraktiken auf. Die Lokalmatadoren konnten 30 Minuten lang mit einer klasse Show überzeugen, die Gitarre spielte Yannick wie Jimi Hendrix, nur der Zungeneinsatz fehlte. Aus Finnland angereist waren die Hardrocker von Los Bastardos Finlandeses. Der Frontmann der vier aus dem hohen Norden, der Waliser Bryn Jones hat ein prächtiges Gestrüpp im Gesicht und gurgelt morgens mit Kakteen, so heißt es. Die Helsinki Headbanger nennen ihre Musikrichtung aus mitreißenden Gitarrenriffs und eingängigen Melodien „Motor Rock“ und ist stilistisch zwischen Motörhead und AC/DC anzusiedeln. Die Mitglieder der Bastardos sind alle Berufsmusiker, und haben dementsprechend sehr viel Liveerfahrung. Nicht nur mit den Bastardos, sondern auch mit Bands haben die Musiker die Bühnen dieser Welt bespielt. Schlagzeuger El Bastardo Grande spielte z. B. bei den Leningrad Cowboys. Danach kam um 20:45 Uhr der Headliner des Abends: Lotto King Karl & Die Barmbek Dream Boys. Der Gabelstapler-Monteur Gerrit Heesemann, der mit seiner erfundenen Geschichte des Lotto-Königs bekannt wurde, ist rund um Hamburg Kult. Insgesamt bleibt er mit seinen Liedern um Hamburger Themen wie HSV, Hafen und Reeperbahn lediglich auf Bühnen Norddeutschlands beschränkt. Der größte Auftritt des Sängers, Autors, Stadionsprecher des HSV, Schauspieler und TV-Moderator war bei „Live Earth“ vor zwei Milliarden Menschen im Fernsehen. Etwas weniger waren des auf dem Festival schon, nämlich knapp 1000 Zuschauer, aber die Stimmung war gut und das ist es doch, was zählt. Natürlich war auf dem WATTS UP Festival auch seine Band die Barmbek Dream Boys (das sind auch zwei Sängerinnen) mit dabei. Bei den 18 Songs Songs waren „Fliegen“, „Biersexuell“ „Mitten in Barmbek“ und natürlich „Hamburg meine Fußballperle“ an dem Abend mit dabei. Danach gaben die Finnen im VIP-Bereich ein etwa 15-minutiges Unplugged-Konzert und ließen sich mit den Anwesenden ablichten. |
In den drei Umbaupausen bespaßte die Auricher Spaß-Crossover-Band Knallfrosch Elektro auf der MetDepot Stage im Foyer. Rap, Rock, Punk, Elektro, Funk…da war alles drin. Am 14. Dezember waren sie in der bekannten Fernsehsendung „Circus HalliGalli“ zu sehen. Seit Herbst 2013 arbeitet die Band mit dem Chris Wolff zusammen, der auch Bands wie 4Lyn oder Oomph! produziert. Sie wollten es an diesem Abend wissen, denn wie eines ihrer Liedtitel schon besagte: „So dumm kommen wir nicht mehr zusammen“. Franziska Menke, besser bekannt als Neue Deutsche Welle-Sängerin Frl. Menke führte durch das Programm. Das „Tretboot in Seenot“ hatte sie aber zu Hause gelassen. Zum Ausklang spielte bis Mitternacht die Coverband Die Toten Ärzte. Entgegen des letzten Jahres blieben viele Gäste noch nach dem Headliner und es hat sich gelohnt. Hymnen von Die Toten Hosen und Die Ärzte wurden perfekt arrangiert und kurzweilig präsentiert. Der Sänger suchte die Publikumsnähe, Girls durften auf die Bühne zum Tanzen, der Gitarrist machte Späßchen und auch den Fotografen waren die Musiker gut gesonnen. Die Toten Ärzte sind auch schon größtes Publikum gewohnt, nicht zuletzt durch einen Auftritt vor 130.000 Menschen am Brandenburger Tor. Nach 3 Zugabeliedern wie „An Tagen wie dieser“, „Alles aus Liebe“ und „Schönen Gruß und auf Wiedersehen“ war das Festival dann offiziell beendet. Fazit: Beste Stimmung, Bands die überzeugen konnten, zufriedene Künstler, so soll es sein und so kann es weiter gehen. |
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