Wincent Weiss entzündet Feuerwerk im Hamburger Stadtpark

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Hamburg, 18. August 2022 – Bei bestem Sommerwetter mit um die 26 Grad fand gestern das Wincent Weiss-Konzert im ausverkauften Hamburger Stadtpark Open Air statt. Um einen Platz in der ersten Reihe ergattern zu können, nehmen die Fans von Wincent einiges auf sich. So steht Katja mit ihrer 16-jährigen Tochter bereits seit 05.30 Uhr an, vereinzelt wurde sogar an der Location übernachtet. Zum Glück ist es die meiste Zeit bewölkt, so dass die Situation beim Warten angenehmer ist.

Wincent, dessen Karriere seit 2015 zunehmend Fahrt aufnahm, zählt inzwischen zu den erfolgreichsten Künstlern im Deutschpop-Bereich. So stiegen seine drei bisherigen Alben von 2017 bis 2021 jeweils immer einen Platz höher in die Deutschen Album Charts ein, beginnend mit 3 bis zum erfolgreichsten Einstieg im letzten Jahr auf Platz 1 mit „Vielleicht irgendwann“. Wincent ist auch immer wieder bei TV Projekten dabei wie 2019 bei Sing meinen Song – Das Tausch oder beispielsweise als Coach bei The Voice Kids zu sehen.

Bevor Wincent auf der Bühne steht, startet zunächst um 19.15 Uhr Myle als Voract. Mit Gitarre und souligem Gesang heizt der Deutschamerikaner dem Publikum eine gute halbe Stunde ein und kommt in Hamburg durchaus gut an. Nach dem Konzert bietet Myle die Möglichkeit an sich bei ihm am Merchstand noch ein Autogramm abzuholen.

Gegen 20:15 Uhr steht dann endlich Wincent auf der Bühne. Es geht direkt imposant los, so wird zu Beginn ordentlich Konfetti und Pyro abgefeuert und bringt zu „Musik sein“ gleich eine wahnsinnig energievolle Stimmung. Beim zweiten Song „Hier mit dir“ geht Wincent auf Tuchfühlung mit dem Publikum. Schnell ist er in der Menge verschwunden und kämpft sich einmal quer durch den Stadtpark um bei der Rolli-Tribüne vorbei zu schauen und anschließend wieder zurück zur Bühne. Die Fans freuen sich, dass er so auf Tuchfühlung geht, einige kreischen und man sieht viele glückliche Gesichert, wenn Wincent vorbei gehuscht ist.

Beim dritten Song „Die guten Zeiten“ ist es dann spätestens vollendend ums Publikum geschehen. Als Überraschung kommt kein geringerer als Johannes Oerding vorbei. Die Beiden sind eng miteinander befreundet und haben den Song im Zuge der EM 2021 im letzten Jahr gemeinsam herausgebracht. Man merkt, dass die beiden auf der Bühne ein eingespieltes Team sind.

Neben vielen energievollen Momenten, gibt es aber auch ruhigere Songs und ernstere Momente. Dazu zählt beispielsweise der Song „Winter“, welcher auf dem letzten Album erschien.

 

Wincent spricht dabei über Depressionen und dass er eine Therapie gemacht hat, die sehr hilfreich für ihn war. Als wichtige Message möchte er vermitteln, dass das Thema sehr wichtig ist und sich keiner scheuen sollte gegebenenfalls Hilfe anzunehmen. Des Weiteren erzählt er, dass sich niemand Sorgen machen muss, wenn er mal eine Zeit lang nichts auf Social Media postet, sondern, dass es ein Zeichen dafür ist, dass es ihm sehr gut geht und er Momente intensiv lebt. Überhaupt sei es wichtig die Dinge mit eigenen Augen zu sehen und nicht nur alles durchs Handy.

Neben Wincent stehen auch Benni Freibott (Gitarre), Manuel Weber (Keyboard), Manfred Sauer (Bass) und Florian Kettler (Schlagzeug) auf der Bühne. Von der gesamten Band gibt es bei den Konzerten immer ein Medley mit gecoverten Songs. In Hamburg gibt es unter anderem "Über den Wolken", "Pocahontas" und "Cordula Grün" zu hören. Die Fans haben vorgesorgt und einige witzige Utensilien dabei. So sieht man Wincent dann mit Krone und im Tütü, für die anderen ist natürlich auch gesorgt, zum Beispiel mit einer pinken Perücke. Das macht das Medley umso witziger.

Wincent erzählt, dass er früher immer in einer Boyband singen wollte und baut diesen Wunsch nun in seine eigenen Konzerte ein. Es gibt eine sehenswürdige synchrone Boybandchoreographie von allen Musikern.

Zu den Konzerten von Wincent Weiss lassen sich die Fans, die sogenannte „Crew“ oft besondere Aktionen einfallen, so auch in Hamburg. Besonders schön sehen die riesigen weißen Luftballons zu „Frische Luft“ aus, die von hinten nach vorne zur Bühne hin durchs Publikum gebracht werden.

Gegen 22 Uhr endet dann ein energiegeladenes Konzert mit dem Song „Feuerwerk“. Passend zu „Lass uns leben wie ein Feuerwerk, Feuerwerk, oh oh“ gibt es nochmal selbiges sowie ordentlich Konfetti.