Die drei Tenöre im Hamburger Stadtpark – WiebuschBosseUhlmann Hamburg, 11.08.2021 (JS) - 1.000 Fans feierten gestern mit Marcus Wiebusch (dem Sänger von Kettcar), Aki Bosse und Thees Uhlmann im ausverkauften Hamburger Stadtpark. Das Wetter war perfekt für ein Konzert unter freiem Himmel, die Stimmung sehr ausgelassen und alles coronakonform. Nach so langer Zeit ohne Live-Musik sehnen sich alle nach ein bisschen Normalität, einen schönen Abend mit Freunden und die Lieblingskünstler endlich wieder auf der Bühne zu sehen. Und nun drei tolle Künstler zusammen auf eine Bühne. Besser konnte es nicht laufen. Der einzige Punkt der an diesem Tag zu bemängeln ist, dass die Lokführer gestreikt haben. Die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln war somit etwas erschwert für Personen, die nicht gleich um die Ecke wohnen. Aus diesem Grund hatten sich wohl viele überlegt mit dem Auto zu fahren, somit war die Parkplatzsuche eine Katastrophe. Aber wir hatten es gerade noch pünktlich zum Start des Konzerts geschafft. Mit dem Song „48 Stunden“ von der Band Kettcar ging es los. Die Zuschauer, freudig gespannt auf den Abend, sitzen erstmal brav auf ihren Stühlen, unsicher ob man wohl auch aufstehen und tanzen darf. Wie verrückt und so traurig, dass man sich gerade über so etwas Gedanken machen muss. Aber man ist mit allem einverstanden und die Leute halten sich an die verschiedensten Regeln in dieser komischen Zeit, weil sie einfach nur froh sind, dass gerade überhaupt Konzerte stattfinden dürfen. Doch nach und nach trauen sich einige aufzustehen, tanzen und singen zu den Songs. Nicht nur bei den Zuschauern, sondern auch auf der Bühne ist in super Stimmung. „Die drei Bosse“ (wie Thees Uhlmann die Tour gerne genannt hätte), scheinen sich zusammen sehr wohl auf der Bühne zu fühlen. Thees unterhält das Publikum wie üblich mit seinem unglaublichen Humor, Bosse schwingt wie immer das Tanzbein und ist nach den ersten paar Songs bereits wieder durchgeschwitzt und Marcus Wiebusch beobachtet das Ganze mit seiner eher zurückhaltenden und sympathischen Art. Dass die Drei zusammen mal auf der Bühne stehen, ist für Bosse mehr als nur ein Punkt auf seiner Bucketlist. Als Thees und Marcus ihn vor einiger Zeit gefragt haben, ob er Bock auf eine Tour mit ihnen hätte, musste er sogar eine Träne verdrücken.
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Überwiegend wurden alle Songs zusammen performt. Nur vereinzelt gab es ein paar Lieder, die von den Künstlern allein gesungen wurden. Die Setlist, die aus insgesamt 20 Liedern bestand, war bunt gemischt aus Songs von Kettcar, Thees Uhlmann, Bosse und Tomte. „Benzin und Kartoffelchips“ (Kettcar), „Junkies und Scientologen“ (Thees Uhlmann), „Der letzte Tanz“ (Bosse) sind nur eine kleine Auswahl. Die Highlights „Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf“ (Thees Uhlmann), „Schönste Zeit“ (Bosse) sowie „Landungsbrücken raus“ (Kettcar) haben sich „Die drei Tenöre“ (wie sie sich selbst genannt haben) bis zum Schluss für die Zugabe aufgehoben. Da die Zeit wegen des Lärmpegels im Stadtpark begrenzt ist, blieb es auch bei einer Zugabe. Die Fans hätten gerne noch mehr gehört und wenn es möglich gewesen wäre, wären Wiebusch, Bosse und Uhlmann sicher noch mal auf die Bühne gekommen. Aber es war ein schöner Abschluss. Mittlerweile standen alle Zuschauer, um sich mit der Musik zu bewegen. Die Sonne war mittlerweile untergangen und die Bühne kam in der Dämmerung sehr gut zur Geltung. Es war alles perfekt. Tolle Künstler, tolle Musik, mitreißende Stimmung. Es war einfach schön! Mehr gibt es dazu gar nicht zu sagen. |
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