Hundertwasserhaus /-museum Wien - Friedensreich Hundertwasser (bürgerlich: Friedrich Stowasser) , war ein österreichischer Künstler, der vorrangig als Maler, aber auch in den Bereichen Architektur und Umweltschutz tätig war. Er starb am 19. Februar 2000 an Bord der Queen Elizabeth 2 an Herzversagen und war laut seinem Manager vermögenslos und sein Nachlass aufgrund seines aufwendigen Lebensstils überschuldet. Er trat zeitlebens als Gegner der „geraden Linie“ auf, die für ihn nicht natürlich ist. Das erste von 40 Bauwerken an dem Hundertwasser beteiligt war wurde 1986 fertiggestellt. Das formenreiche, baumgewachsene Wohnhaus hat wenig gerade Linien, sogar die Gangbereiche haben unebene Böden. So bunt wie es ist, gehörte es von Anfang an zu den Wiener Touristenattraktionen. Das Hundertwasserhaus ist lediglich von außen zu besichtigen. Im Kaffeehaus „Kunst und Café" im Erdgeschoß des Hundertwasserhauses ist kostenlos ein Film zu sehen, in dem Friedensreich Hundertwasser persönlich durch „sein" Haus führt. Das Hundertwasser Village liegt in der Kegelgasse direkt gegenüber dem Wohnhaus. Das Village ist ein kleines Einkaufszentrum mit ein paar Souvenirgeschäften, einem Cafe mit Bar und interessant gestalteten Toiletten. Dass er den Farben- und Formenüberfluss seiner Malerei auf die Architektur anwendete, trug Hundertwasser den Vorwurf des bloßen „Behübschens“ ein – tatsächlich hatten seine begrünten Bauten mit ökologischem Bauen wenig zu tun, was nicht bedeutete, dass sein Einsatz für nachhaltige Lebensweisen aufgesetzt war.
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Wie das Hundertwasserhaus wurde auch das Kunst Haus Wien, nur wenige Gehminuten vom Hundertwasserhaus entfernt, von Friedensreich Hundertwasser gestaltet. Seit 2014 präsentiert das Kunst Haus Wien als Wiens erstes Grünes Museum auf rund 1.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche KünstlerInnen, die sich mit Themen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel, Recycling, Urbanistik oder generationenübergreifender Verantwortung aus heutiger Sicht kritisch und visionär auseinandersetzen.Auch wird eine permanente Hundertwasser-Ausstellung gezeigt. Auf zwei Stockwerke gibt es eine ständige Hundertwasser-Werkschau, zwei weitere sind wechselnden Ausstellungen gewidmet. Im Parterre befinden sich das Tian Bistro und der Museumsshop. Hundertwassers Bilder sind in Aquarell oder Mischtechnik gemalt, einige wenige als Ölbilder. Er stellte viele seiner Farben selbst her und malte mit Wasserfarben, mit Ölfarben und Eitempera, mit glänzenden Lacken und zerriebenen Erden. Die „Chassis“ seiner Gemälde hat er meist selbst angefertigt und fast immer die Leinwände selbst aufgezogen. Übrigens: Auch den Bahnhof im niedersächsischen Uelzen hat Hundertwasser mitgebaut. Hundertwasserhaus: Hundertwasser Museum im Kunst Haus Wien: |
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