Haus des Meeres Wien - Das Haus des Meeres ehemals Vivarium, ist eine hauptsächlich aus Meeresaquarien und Terrarien bestehende Anlage und befindet sich im Esterházypark im 6. Wiener Gemeindebezirk. Von außen würde kaum jemand darauf schließen, dass das Gebäude ein derart buntes und lebendiges Innenleben besitzt. Es werden auf über 5000 m² mehr als 10.000 Tiere gezeigt. Mit über 650.000 Besuchern im Jahr 2019 konnte das Haus zum dreizehnten Mal in Folge einen Rekord vermelden, trotz Baustelle und den damit verbundenen Behinderungen. Damit zählt es zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt Wien. Eine Besonderheit des Hauses des Meeres ist die Unterbringung in einem ehemaligen Flakturm aus dem Zweiten Weltkrieg. In den letzten Jahrzehnten wurden nacheinander immer weitere Stockwerke erschlossen, zuletzt wurden das 150.000-Liter große Hammerhai-Rochenbecken im neu zugänglichen 10. Stock und eine Amazonaspassage im 9. Stock eröffnet. Im Erdgeschoß befindet sich ein Shop und die Ticketkasse sowie Garderoben und ein WC-Bereich. Los geht es im Erdgeschoß mit dem „Atlantik-Tunnel“, einem Riesenbecken mit mehr als einer halben Million Liter Salzwasser. Den Besuchern wird ermöglicht, in einer fast 15 Meter langen, frei im Wasser hängenden Glasröhre durch das Aquarium zu gehen und die Fischwelt des Atlantiks – von Riffbarschen über Adlerrochen bis zu einem Ammenhai – zu begutachten. Seit September 2021 tummeln sich über 1.000 Fische im neuen 360° Haibecken im 7. Stock. Das mit 120 m² größte Becken im Haus des Meeres (und Österreichs) ist rundum begehbar und ein "Nur-Glas-Aquarium". In 300.000 Litern tummeln sich Riffhaie, Rochen, Doktorfische, Putzerlippfische, riesige Barsche und die 100 kg schweren Meeresschildkröte Puppi. In der Terrarienabteilung werden Gift- sowie Riesenschlangen, Echsen, Blattschneiderameisen und Vogelspinnen beherbergt. Das Erlebnis-Aquarium "Brandungsriff" erlaubt Kindern durch die im Aquariumboden eingebauten "Taucherhelme" die Welt der tropischen Fische hautnah zu erleben. In einer künstlichen Tropfsteinhöhlen-Grotte sind über 100 nachtaktive Tiere und Höhlenbewohner zu beobachten: giftige Riesen-Tausendfüßer, Geißelspinnen und Kampfgrillen, Höhlenfische ohne Augen und unter UV-Licht geisterhaft leuchtende Skorpione. Ergänzt wird das Angebot der Terrarienabteilung durch ein wintergartenähnliches an die Außenfassade des Flakturms angehängtes Tropenhaus mit Vögeln, Schildkröten, Flughunden und Affen (u. a. Weißbüschelaffen aus Ostbrasilien), die nicht durch Gitter oder Glasscheiben von den Besuchern getrennt sind.
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Wie wir finden eines der Highlights, kommt man doch auf Tuchfühlung mit den Tieren. Der Krokipark ist der zweite Glasanbau, der von außen markant ins Auge sticht. Von der Besucherebene aus kann man nicht nur Brillenkaimane und Vogelwelt wunderbar beobachten, auch die meist frechen und neugierigen Lisztaffen sind es wert, einige Zeit dort zu verbringen. Die Ausstellung "Erinnern im Innern" beschäftigt sich mit der dunklen Geschichte des Flakturms. Gezeigt werden Originalexponate und Wandtafeln zur Baugeschichte. Eine weitere Attraktion ist der Panoramablick auf das Häusermeer der Stadt Wien von der Terrasse im 9. Stock. Sportliche Besucher können auch außen die 192 Stufen erklimmen und so auch unabhängig von einem Zoobesuch den Ausblick aus 35 Metern Höhe genießen. Die Terrasse ist auf allen Seiten begehbar. Im 11. Stock befindet sich die Dachterrasse mit dem besten blick vom Haus sowie die Café- und Eventlocation ocean’sky. Rollstuhlfahrer können jedes Stockwerk mit dem Aufzug erreichen. Um sich alles in Ruhe anzuschauen, sollten Sie sich einen Nachmittag freihalten. Adresse: Fritz-Grünbaum-Platz 1 (Esterházypark),
1060 Wien Anfahrt: |
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