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Kaiserliche Schatzkammer Wien
Wien - Die Kaiserliche Schatzkammer ist dem Kunsthistorischen Museum angegliedert und befindet sich seit dem 15. Jahrhundert im Schweizertrakt, dem ältesten Bauteil der Wiener Hofburg Es ist ein Teil der einstigen Sammlungen des Hauses Habsburg bzw. Habsburg-Lothringen. Die Habsburger legten bereits im 14. Jahrhundert eine Schatzkammer an, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hofburgkapelle. Es handelt sich um eine der bedeutendsten Sammlungen dieser Art. Seit 1954 ist die Wiener Schatzkammer ein öffentlich zugängliches Museum, von außen gut gesichert mit einer Stahltür. Die Schatzkammer ist in die Weltliche und die Geistliche Schatzkammer eingeteilt. In der Weltlichen Schatzkammer (18 Räume) befinden sich Relikte von 1.000 Jahren europäischer Geschichte. Zum Beispiel der wichtigste Kronschatz aus dem Mittelalter: die Insignien und Kleinodien des Heiligen Römischen Reichs mit der Reichskrone und der Heiligen Lanze. Zu den weiteren Höhepunkten zählen die Krone Kaiser Rudolfs II. (die spätere österreichische Kaiserkrone aus dem 10. Jahrhundert) sowie der Messornat und andere Kostbarkeiten des Ordens vom Goldenen Vlies. Wertvollste Juwelen, darunter einer der größten Smaragde der Welt, bezeugen die ehemalige Macht der Habsburger. Zwei Objekte galten in früheren Jahrhunderten als so einzigartig, dass man sie zu „unveräußerlichen Erbstücken des Hauses Österreich“ erklärte: ein riesiger Narwalzahn, er bis zur frühen Neuzeit für das Horn eines Einhorns gehalten wurde und eine spätantike Achatschale, die als der sagenumwobene Heilige Gral galt. Auch Teile des Originalschmucks von Kaiserin Elisabeth sind zu sehen.
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Die Geistliche Schatzkammer mit insgesamt 5 Räumen bietet einen faszinierenden Rundgang durch die Kunst-, Frömmigkeits- und Religionsgeschichte. Die Objekte erzählen vom mittelalterlichen Reliquienkult, vom habsburgischen Katholizismus zur Zeit der Gegenreformation, von nachbarocker Herrscherfrömmigkeit und vom österreichischen Volksglauben.Hier befinden sich vor allem Andachtsbilder, Messgewänder und Altäre, die meisten davon aus der Barockzeit.
Adresse: Hofburg - Schweizerhof, 1010 Wien |
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