Schloss Schönbrunn

Zur Bildergalerie

Wien - Die Geschichte Schönbrunns und seiner Vorgängerbauten reicht bis in das Mittelalter zurück. Das gesamte Anwesen wurde seit Beginn des 14. Jahrhunderts als „Katterburg“ bezeichnet. Das Schloss Schönbrunn, wurde in der jetzigen Form im 18. Jahrhundert als Sommerresidenz für Erzherzogin Maria Theresia am Hang eines 60 m hohen Hügels gelegenen Augebiet des Wienflusses errichtet und zählt zu den schönsten Barockanlagen Europas.

Das Schloss war in dieser Zeit fast durchgehend von einem mehrere hundert Personen umfassenden Hofstaat der Habsburger bewohnt und wurde zu einem kulturellen und politischen Mittelpunkt des Habsburgerreiches. 1805 und 1809 hielt sich Napoleon mit seinem Gefolge im Schönbrunner Schloss auf, als die Franzosen Wien besetzt hatten.

Im Jahre 1830 wurde Franz Joseph in Schönbrunn geboren. Als er 1848 den Thron bestieg, sollte das Schloss wiederum eine glanzvolle Epoche erleben; der junge Kaiser erkor Schönbrunn zu seinem Lieblingswohnsitz, in dem er den Großteil seines Lebens verbrachte. Anlässlich der bevorstehenden Hochzeit mit Elisabeth, Herzogin in Bayern, im Jahre 1854 wurde für die zukünftige Kaiserin ein Appartement im Westflügel zum Hietzinger Kammergarten eingerichtet: mehrere Räume, von denen der Salon der Kaiserin das Zentrum bildete.

Das Schloss und der Park sind seit 1996 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Schloss Schönbrunn zählt 1441 Zimmer verschiedenster Größe. Der Teil des Schlosses - die 45 Prunk- und Wohnräume der kaiserlichen Familie - fungiert als Museum, das 2016 rund 3,7 Millionen Besuche zählte. Ein sehr interessanter Rundgang, leider darf man keine Bilder fertigen. Leider ist der große Besucherandrang der meistbesuchten Sehenswürdigkeit Österreichs auch nervig und ist Massenabfertigung.

Zum Schloss und gehört natürlich auch sein 160 ha großer Park. Der Schlosspark ist das ganze Jahr kostenlos für Besucher zugänglich. Das Zentrum des Parks bildet das Große Parterre mit dem großen Neptunbrunnen, das sich seit etwa 1780 an der Hauptachse der Anlage bis zum Gloriette-Hügel erstreckt.

Weiterhin gibt es die 1778 errichtete künstliche Ruine zu sehen, die der Ruine des römischen Vespasian-und-Titustempels ähneln soll, weiterhin der 1777 vollendete Obeliskbrunnen. Oben auf dem Schönbrunner Berg thront die Gloriette mit seinem Cafe und der Aussichtsplattform.

 

 

 

 

 

Das 1775 als offener Arkadengang ausgeführte Bauwerk erinnert an die gewonnene Schlacht bei Kolin, in der Österreich 1756 über Preußen siegte.

Wenn man Zeit hat, sollte man ihn auch mal den bewaldeten Teil durchlaufen. Dort gibt es Eichhörnchen die auf einen zuhopsen und schauen, ob man Futter für sie hat oder Füchse queren den Weg.

Ein recht großer Teil des Parks ist für den → Tiergarten Schönbrunn abgetrennt, der als ältester Zoo der Welt gilt. Ebenfalls im Park gibt es das → Palmenhaus, das größte Glashaus des europäischen Festlands zu besichtigen.

Das ehemalige Sonnenuhrhaus wurde 2004 als --> Wüstenhaus eröffnet. Neben den Sukkulenten werden Vögel, Reptilien und Kleintiere aus Wüstengebieten vorgestellt. In der → Kaiserlichen Wagenburg sind viele Kutschenwagen aus dem Fuhrpark des österreichischen Kaiserhauses sowie bekannter Adelshäuser, insbesondere von Thurn und Taxis, ausgestellt.

Der Japanische Garten wurde im Jahr 1913 angelegt und für Besucher nur von außen zu sehen. Der Irrgarten und Kronprinzengarten sind kostenpflichtig, für die Höhe des Preises lohnt es sich aber genauso wenig wie die Orangerie, die oft für Konzerte genutzt wird.

Wenn man sich alles in Ruhe im Bereich Schönbrunn anschauen möchte, sollte man 2 Tage einplanen.

Adresse: Schönbrunner Schlossstraße, 1130 Wien
Öffnungszeiten täglich, 09:30 - 17:00 Uhr