Wüstenhaus Wien - Das im Jahr 1904 nach Plänen von Alfons Custodis im Stile der Jahrhundertwende errichtete Wüstenhaus ist ein Teil des Zoos, befindet sich aber außerhalb des Tiergarten Schönbrunn, direkt beim Eingang Hietzing vis-a-vis des Palmenhauses und es muss extra Eintritt gezahlt werden. Knapp hundert Jahre später, anlässlich der notwendigen baulichen Generalsanierung des Hauses, fiel die Entscheidung hier künftig die bisher nicht öffentlich zugänglichen Sukkulentensammlung (Kakteen und andere wasserspeichernde, trockenresistente Pflanzen ) dem interessierten Publikum zu zeigen. Ein Pfad führt durch authentische Wüstenlandschaften von Mittelamerika bis Madagaskar. Den botanischen Schwerpunkt bilden Kakteen und andere Sukkulenten. In der warmen Jahreszeit ist der Freibereich zugänglich. Am Anfang des Rundganges sieht man ein 70 Meter langes Glasröhrenlabyrinth, das von rund 50 Nackmullen bewohnt wird. Die Tiere gewinnen mit ihrem runzeligen Körper und den widerspenstig abstehenden Borsten sicherlich keinen Schönheitswettbewerb. Sie sind in ihrer Hässlichkeit schon wieder fast niedlich. Auch am Anfang gibt es ein Aquarium mit Putzerfischen. Einfach mal die Hand reinhalten und anknabbern lassen.
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Zu sehen gibt es weiterhin Leguane, Agamen, Echsen, Geckos, Spinnen, Kröten, Schildkröten und Klapperschlangen. Es gibt auch ein Kombiticket → Tiergarten, → Palmenhaus und Wüstenhaus, wobei das Wüstenhaus von allen dreien das Uninteressanteste ist. Es kann mit dem Niveau des Tierparks überhaupt nicht mithalten. Wenig Pflanzen und noch weniger Tiere. Warum man das Wüstenhaus nicht einfach in den Zoo inkludiert, anstatt nochmal Eintritt zu verlangen, ist fraglich. Adresse: Schönbrunner Schlossstraße, Wien 1130 |
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