Oh, welch Wunder

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Luhmühlen, 04.08.2018 – Während zur gleichen Zeit in Wacken die Metalgrößen die Massen in Bewegung bringen, ist es ist es hier wie im Kurzurlaub: A Summer´s Tale findet bereits zum vierten Mal statt. Neben den Konzerten gibt es Lesungen, Filme, Vorträge, Workshops und ein großes Kinderprogramm.

Auch musikalisch hatte der Samstag einiges zu bieten: Den Anfang auf der Konzertbühne machten Torpus & The Art Directors mit Songs von ihrem dritten Album, welches Nordevents bereits rezensierte. Schöne, eingängige Melodien gab es im Zeltraum von der australischen Singer-Songwriterin und Gitarristin Kat Frankie, die seit 2004 in Berlin lebt. „Bad Behaviour“ heißt ihr neues und viertes Album, das im Februar 2018 erschienen ist.

Das Duo Josephine Vander Gucht und Anthony West alias Oh Wonder aus London tauften ihre Musik modern Alt-Pop, ihre kristallklare Stimme und seine Männerstimme im Harmoniegesang. Ursprünglich nannte sich das Duo, das auch im Leben abseits der Musik ein Paar ist, Wonder Wonder. Und der Erfog kam eher unverhofft, als die beiden klassisch ausgebildeten Musiker bei Soundcloud einige Lieder hochluden. Das Londoner Duo Oh Wonder hat ein Kunststück geschafft. Sie haben noch kein einziges Konzert gespielt und trotzdem hat jeder ihrer online veröffentlichten Songs die Blogcharts auf Hype Machine angeführt.

Innerhalb einer Woche gab es in der Vergangenheit ausverkaufte Shows in London, Paris, New York und L.A. und eine Tournee durch fast alle Kontinente mit 162 meist ausverkauften Shows und über 80.000 Besuchern. 14 Monate waren’s: 162 Shows, 112 Städte. Und sage und schreibe 83.000 verkaufte Tickets. Und nun begeisterten sie das Summer´s Tale mit wundervoll melodischen Nummern wie "Body Gold", "Livewire" oder "Dazzle".

 

 

 

Wenn ein dutzend Drummer und Blechbläser aus Hamburg auf der Bühne stehen, dann handelt es sich um Meute. Sie spielten ihren eigenen Musikstil mit pumpenden Techno und schallender Blasmusik, die Zuschauer tanzten und gaben viel Beifall. Einen Mix aus Post-Punk, Synth-Balladen und dunkel angehauchtem Stadion-Rock auch von ihrem neuen im Frühjahr erscheinenden Album gab es von den Editors.

Sänger Kai Wingenfelder war vor zwei Jahren privat mit Familie auf dem Summer´s Tale und wollte danach unbedingt dort auftreten. So kamen die Zuhörer in den Genuß von Klassikern wie "Radio Orchid", "When I'm Dead And Gone" und "Rinding In A Dead Horse" von Fury in the Slaughterhouse. Im Zeltraum spielte deutsche Rockquartett Tocotronic aus Hamburg.

Wir können nur bestätigen, dieses Jahr war es ein richtiges Summer´s Tale- auf deutsch Sommermärchen. Wie Fury schon richtig sangen: „I won't forget these days".