Französiche Klänge auf dem Summer´s Tale

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Lühmühlen, 03.08.2019 - Der Samstag begann musikalisch mit der Hamburger Formation ClickClickDecker. Der etwas sperrige Bandname Shantel & Bucovina Club Orkestar steht für den Musiker, Musikproduzent und DJ Stefan Hantel. 2001 unternahm Hantel eine Reise in die Heimatstadt seiner Großeltern, Czernowitz.

Nicht viel kürzer ist der Name Lee Fields & The Expressions.Zusammen mit dem unvergleichlichen Soul-Sound von The Expressions wurde live einiges geboten. Die Fun-Punkband Die Goldenen Zitronen verbanden Krautrock, Punkrock, Indie, Avantgarde mit Texten zunehmender gesellschaftskritischen Tendenz. Neulich sind Elemente von Hip-Hop und Electro dazu gekommen.

11 Freunde Live brachte mit Videoeinspielungen den Fußball auf das Festivalgelände.

Die deutsche Sängerin, Songwriterin und Produzentin Mine brachte ihr neues Album „Klebstoff“ zum Festival . Ihre Songs sind bestimmt durch treibende Drums, minimalistische Gitarrenriffs und Chorgesänge.

Wer bei Faber an Sekt denkt, liegt auf diesem Festival falsch. Hier geht es um den Künstlernamen von Julian Pollina, einem Schweizer Singer- /Songwriter. Die beiden überaus talentierten Musikerinnen Steiner & Madlaina treten übrigens am Sonntag auf, wobei Madlaina Pollina seine Schwester ist.

Der australische Multiintrumentalist Xavier Rudd war weit gereist um in die Heide zu gelangen. Von Reggae bis Rock spannte sich die musikalische Palette.

 

Im Gegensatz zu anderen Festivals waren viele Musikerinnen dabei, dies Festival trotz eben allen Klischees. So auch ZAZ aus Frankreich die als Headliner gesetzt war. Die 1980 geborene Französin spielte zum zweiten Mal auf dem Festival. 2015 war sie bereits einmal da – und wollte wiederkommen.

Isabelle Geffroy – wie sie bürgerlich heißt - kombiniert gekonnt Chanson mit südamerikanischen Gitarren, Pop-Elementen, Salsa und Rock. Songs von ihrem ihrem neuen Album „Effet Miroir“ waren an diesem Abend auch dabei.

Dass ZAZ früher die großen Bühnen vornehmlich gemieden hat, merkt man in keiner Sekunde. 2010 kam mit „Je Veux“ der Durchbruch. Sie performt an diesem Abend das Edith Piaf Cover „Dans Ma Rue“ und in glänzender Brillanz überzeugt sie mit „Déterre“. Wild singt sie sich durch die verschiedensten Musikstile. Ihre markante Stimme ist von Jazz bis Rock ein wahrer Hochgenuss. Und ZAZ ist Leichtigkeit par excellence, wenn man mal beim Französischen bleiben möchte.