Zoo am Meer Bremerhaven mit Nordsee-Aquarium

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Der Zoo am Meer in Bremerhaven ist ein Themenzoo mit Spezialisierung auf wasserlebende und nordische Tierarten. Er liegt direkt am Deich der Unterweser nahe der Havenwelten. Mit dem Namen „Zoo am Meer“ wurde am 27. März 2004 der Zoo nach 4 Jahren Umbauphase wieder eröffnet.


Der Besucher des Zoos am Meer bekommt einen Eindruck vom Lebensraum der Eisbären, Polarfüchse, Seehunde, Seebären und Pinguine, der Bestand umfasst ca. 280 Tiere in 47 Arten. Unterwassereinblicke eröffnen ganz andere Dimensionen der Anlagen. Mit einem Gesamtwasservolumen von etwa 200.000 Liter trifft man im neuen Nordsee-Aquarium auf Tiere verschiedener Lebensräume der Nordsee. Zander, Aal oder Meerforelle, Seenadeln und Seepferdchen.

Mit Eisbären hatte der Zoo in der Vergangenheit nicht viel Glück. 2006 biss ein Eisbärmännchen ein Weibchen tot, als sie die Paarung verweigerte. Im gleichen Jahr wurde ein Tierpfleger von 2 Eisbären schwer verletzt. Die Tiere wollten offensichtlich mit dem Wärter spielen.

Um so schöner, dass sich die Eisbärin Valeska in ihre Wurfhöhle zurückgezogen hatte, da sie Nachwuchs erwartete. Am 16. Dezember 2013 wurde dann ein weibliches Jungtier geboren.

Es hatte den Namen Lale bekommen, es war ein Namensvorschlag von vielen Teilnehmern des Aufrufs, einen Namen für das kleine Eisbärmädchen zu finden. Von den 4.165 Teilnehmern, die ihre Ideen bei Radio Bremen einreichten, hatten 620 den Namen Lale ganz vorn auf der Liste. Sie heißt jetzt genauso wie Sängerin Lale Andersen, die in Bremerhaven geboren wurde.

 

Das kleine Eisbärenbaby war zunächst hinter den Kulissen herangewachsen, seit einigen Tagen erkundet es das Freigehege und hat viele Besucher in den Zoo am Meer in Bremerhaven gelockt. Vor dem Eisbärgehege wurde zusätzliches Personal für die Besucher eingesetzt, wenn es mal eng werden sollte. Zwar wollten an dem ersten Wochenende knapp 5.300 Besucher das Eisbärbaby sehen, ein massiver Besucheransturm blieb jedoch aus.


Lale erkundet neugierig ihre Umwelt. Wenn sie dem Wassergraben zu nahe kommt, wird sie von der Mutter wieder zurück getragen. Das Jungtier purzelt mal vom Baumstamm oder man sieht nur 4 kleine Tatzen in der Luft, wenn es mit der Mutter kämpft. So ist es auch klar, das Lale kein weißes Eisbärkind mehr ist. Er ist eher graubraun wie die Felsen des Freigeheges. Da ähnelt der kleine Bär unseren Kindern, die draußen im Matsch toben. Lale soll noch bis Mitte 2015 bei ihrer Mutter bleiben. Dann wechselt sie in den Zoo Rostock, zu dem auch Mutter Valeska gehört.

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