THE SWEET: „Full Circle“

Gregor Eder

The Sweet ist eine Band welche über die Jahre den ein oder anderen Wandel durchgemacht hat. Nachdem von der Originalbesetzung nurmehr Andy Scott übrig geblieben ist, waren viele Fans skeptisch, doch durch 5 Alben aus der Hand des Großmeisters und seinen neuen Kollegen konnte bewiesen werden, dass die Band noch immer gewaltig Gas gibt. Am 20.09. gibt es nun wieder Nachschub und das angeblich zum letzten Mal. „Full Circle“ wird das vorerst letzte reguläre Studioalbum genannt und es bringt satte 11 frische Songs mit sich.

Gestartet wird mit „Circus“ und direkt klargestellt, dass man im Leben auf einige Clowns treffen wird. Stimmlich liefert Paul Manzi hier wirklich gewaltig ab und die Instrumentalsektion wartet mit mächtig motivierenden Riffs auf. Etwas andächtiger wird es mit „Don`t bring me water„, wenn auch der Refrain mit sehr klaren Worten feststellt, dass man hier und da brennen muss, um etwas zu lernen. Feurig geht es dann auch mit „Burning like a falling star“ weiter und der Refrain regt nur so zum Mitsingen an. Nach den zwei eher ruhigeren Liedern wird mit „Changes“ wieder ein Zahn zugelegt und eine Melodiefolge zu Gehör gebracht, welche dezent an Journey erinnert.

Bewertung: 10 von 10 Punkten
GENRE: Rock
VÖ: 20.09.2024
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Metalville
Rezensent: Gregor

Everything“ wartet darauf mit etwas melancholischer Melodie und stampfenden Rhythmus auf, bis mit „Destination Hannover“ das Gaspedal durchgetreten wird und eine nette Ode an Deutschland losbricht. „Rising Up“ folgt mit wiederum etwas ruhigerer Attitüde und bringt textlich eine Aufforderung, sich nicht fallen zu lassen. „Fire in my heart“ bringt einen klassischen 80er-Jahre Hard-Rock-Sound welcher das Feuer in den Herzen der Fans der Band anheizt.

Ich habe den Vergleich vorher schon gebracht, doch „Defender“ klingt erneut etwas stark nach Journey. „Coming Home“ liefert im Anschluss einen Text, den jeder Musiker, der schon einmal eine Tour gespielt hat, bestens versteht. Abgeschlossen wird der „Circle“ dann mit der fulminanten Nummer „Full Circle“ welcher noch einmal mit einer mitreißenden Melodie überzeugt.

Fazit:

Ich gebe zu, dass ich mit der Musik der Band aufgewachsen bin und mich gefreut habe wie ein kleines Kind, als „Full Circle“ auf meinem Tisch landete. Andy Scott`s Sweet sind zwar nicht mehr das „Original“, aber liefern für meinen Geschmack schon fast härter und diverser ab als jenes. Vom Anfang bis zum Ende bringt „Full Circle“ feinsten Rock`n`Roll, welcher nicht nur für gute Laune sorgt, sondern auch extremst motiviert. Ich hatte beim Hören zeitweise Gänsehaut und hoffe The Sweet bei ihren anstehenden Konzerten zu erwischen. Keine Frage, „Full Circle“ hat 10 von 10 Punkten verdient! Fall ihr nun wissen wollt, warum dieses Album womöglich das letzte The Sweet Album ist und was das Nummernschild der Lokomotive am Cover bedeutet, dann könnt ihr die Antworten in unserem –> Interview mit Andy Scott nachlesen:

Tracklist
  1. Circus
  2. Don`t bring me water
  3. Burning like a falling star
  4. Changes
  5. Everything
  6. Destination Hannover
  7. Rising Up
  8. Fire in my heart
  9. Defender
  10. Coming Home
  11. Full Circle
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