Hamburg, 29.11.2023 (JS) – Die schwedische Rockband Mando Diao ist gerade mit ihrem aktuellen Album auf Tour und waren in der Hamburger Sporthalle zu Gast. Als Support war der Singer/ Songwriter Ludwig Hart mit seiner Band dabei. Erst in 2019 hat er sein Debütalbum rausgebracht, dass direkt einen großen Erfolg brachte.
Seit dem spielte er mehrere ausverkaufte Tourneen in Schweden, hatte Fernsehauftritte und war im Radio zu hören. Jetzt wird gerade am dritten Album gearbeitet, dass im Frühjahr 2024 veröffentlicht werden soll. Der schwedische Künstler ist schon viel rumgekommen; spielte über Jahre in sämtlichen Ecken der Welt. Nach Deutschland hatte er es bisher jedoch nicht geschafft. Dies sollte sich jetzt mit der Tour von Mando Diao ändern. In Berlin war das erste Deutschlandkonzert, heute Hamburg, Dresden und München folgen noch. Ludwig Hart überzeugte mit einer tollen Stimme und nicht zu harten Rockmusik. Und seine Stimme harmonierte perfekt mit der Stimme der Sängerin, die mit zur Band gehört. Dem Publikum war auf jeden Fall anzumerken, dass es ihnen gefallen hat.
Um 21 Uhr kamen die Männer von Mando Diao auf die Bühne und starteten ihren Auftritt mit dem Song „Frustration“. Der Song ist vom neuen Album „Boblikov´s Magical World“, das im April 2023 veröffentlicht wurde. Zur Setlist gehörten viele Songs des aktuellen Albums. Aber auch die großen Hits wie „Gloria“ und „Down in the Past“ wurden gespielt. Auf den bekanntesten Song „Dance with Somebody“ mussten die Fans allerdings bis zum Schluss warten. Der wurde erst als dritter Zugabe Song gespielt.
Die Übergänge der Lieder waren etwas abrupt. Manchmal war der Song gerade auf dem Höhepunkt und man dachte da kommt noch was, aber dann wars auch schon vorbei. Ich habe die Band vorher schon 2x auf Festivals live gesehen, daher war ich schon drauf eingestellt, dass der Sänger Björn Dixgård sehr von sich überzeugt ist, was man als Musiker ja auch durchaus sein muss. Er feiert sich selbst sehr stark und weiß sich zu präsentieren, was sich auch auf den Fotos sehr gut wiederspiegelt.
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Allerdings benötigt er dazu auch die Bestätigung seiner Fans und forderte diese auch durchgehend ein. Wirklich bei jedem Lied sollte geklatscht und angefeuert werden, was ich persönlich schon als etwas anstrengend empfunden habe. Man ist ja beim Konzert, um die Musik zu hören, wer mag auch dazu zu tanzen und den Abend zu genießen. Natürlich gehört Applaus und mitfiebern genauso dazu, aber das sollte vom Publikum selbst kommen und nicht bei jedem Song eingefordert werden. Dies nur ein kleiner Kritikpunkt am Rande. Wie sagt man so schön: Weniger ist mehr. Mir war es an diesem Abend einfach too much.
Musikalisch war die Band in Topform
Die Songs saßen und sie haben auf der Bühne alles gegeben. Zwischendurch gabs mal einen kleinen Bühnenumbau für eine 20iger Jahre Swing Session. Der Song „Long Before Rock ’n‘ Roll“ wurde im Swing Style gespielt und konnte sich echt hören lassen. Dazu wurde Klavier, Cello und eine kleine Trommel gespielt. Passte sehr gut.
Nach 80 Minuten gab esdie erste Zugabe. Bei der zweiten Zugabe kam der Sänger noch eimal alleine und „oben ohne“ auf die Bühne und hat zum Abschluss den Song „Love Last Forever“ performt. Das Publikum hat die Band auf jeden Fall gefeiert und ist gut abgegangen.