Interview mit Hauptmann von Feuerschwanz Von Gregor Eder Am Ende des Jahres schon fast angelangt glaubte ich schon, dass ich kein Interview in 2021 mehr führen würde, doch schlussendlich kam es anders. Pünktlich zum Jahreswechsel hat die Band Feuerschwanz ihr neuestes Album „Memento Mori“ veröffentlicht und einer erneuten Möglichkeit mit dem Hauptmann zu plauschen konnte ich mir nicht entgehen lassen. So fanden wir uns an einem entspannten Abend vor unseren Webcams wieder und unterhielten uns etwas über die neue Veröffentlichung. Natürlich hatte ich einige Fragen vorbereitet und nach der Begrüßung schoss ich wie gewohnt direkt die Erste los: „Eine Frage die sich mir gleich nach dem ersten „Hördurchgang“ gestellt hat war, warum dieses Album doch etwas ernster als seine Vorgänger geworden ist?“ Kaum waren die Covers angesprochen worden musste ich ein Kompliment loswerden: „Also wenn es um die Covers geht feiere ich „I see fire“ wirklich hart.“ Da jedes Album immer seine eigene speziell Entstehungsgeschichte hat, hakte ich diesbezüglich etwas nach: „Kommen wir zurück zum Album. Wie würdest du die Entstehung von „Memento Mori“ beschreiben?“ „Also „Untot im Drachenboot“ wurde ja schon um Weihnachten 2020 herum geschrieben. Da hatte Hodi ziemlich Spaß dran, da ja ein Großteil der geplanten Sachen dazumals ins Wasser gefallen ist. Es fing also mit den Untoten an. Das war zwar noch nicht das ultimative Schlachten-Ding, aber die Untoten sind ja untote Krieger die sozusagen über die Meere irren und andere Gleichgesinnte suchen. So fing alles an. Uns wurde schnell klar, dass dieses Bild der herumirrenden Untoten am Schiff ein tolles Cover wäre, aber „Untot am Drachenboot“ wollten wir das Album nicht nennen. Das wäre uns wahrscheinlich etwas zu speziell geworden. Wir wollten etwas mehr Metal-Kern-DNA für die Fans, die uns erst kennenlernen liefern und da ist ein lateinischer Titel einmal etwas sicherer. |
„Memento Mori“ ist sozusagen auch etwas für die Metaller der älteren Schule gedacht. Feuerschwanz will sich nicht tarnen aber wir sind jetzt im Metal angekommen und möchten die Regeln auch mitspielen. Deswegen ist „Memento Mori“ der Titel geworden, aber „Untot im Drachenboot“ das Cover. Uns liegt am Herzen, dass wir eine hohe Lebensenergie entwickeln, während unserer kurzen Zeit auf Erden und „Memento Mori“ ist sozusagen ein Aufruf dazu jeden Tag dafür zu nutzen, auch wenn eben Lockdown ist oder Restriktionen herrschen. Es geht, auch wenn es nicht einfach ist im Moment und da soll „Memento Mori“ wieder aufrütteln. Das Album steht auch klar in Verbindung bzw. Connection mit dem letzten Album „Das Elfte Gebot“. Mit dem Song „Memento Mori“ liefern wir dann auch etwas schön Kompaktes, was auch nach dem zweiten Hören einfach schon beim Hörer verankert ist. Ich habe bei dem Song zwar etwas länger gebraucht um damit warm zu werden, doch nach einer Zeit freut man sich richtig wenn das Lied loslegt.“ meinte der Hauptmann. Ich konnte ihm hinsichtlich der guten Titelwahl und auch bezüglich der Kompaktheit des Songs nur zustimmen. Als letzte Frage wollte ich noch etwas auf den Inhalt der Lyrics eingehen und stellte folgende Frage: „Auf diesem Album sind auch einige Themen bzgl. Religion verbaut. Wie sind diese Elemente in die Texte gekommen?“ Mit dem Thema hatte der Hauptmann bei mir absolut ins Schwarze getroffen, da ich mich sehr lange mit aus Religion entstandenen Gräuel auseinandergesetzt habe und so sprachen wir noch etwas über dieses breite Themenfeld. Albumrezension --> „Memento Mori“ |
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