Interview mit Hauke Horeis von Odeville

Von Laura Fatteicher

Die Hamburger Band Odeville veröffentlicht am 18. März 2022 ihr sechstes Studioalbum “Jenseits der Stille”. Der Name ist Programm, denn ihre neuen Songs spiegeln die turbulente Zeit, in der wir gerade leben wieder und zeigen dabei in zahlreichen Textelementen kritisch auf die Missstände unserer Gesellschaft. Einen Vorgeschmack darauf geben die bereits veröffentlichten Singles “Stille”, “Oktober”, “Liebe Freiheit Sehnsucht Alles” und eine Coverversion des Kulthits “Won’t Forget These Days” von Fury in the Slaughterhouse. Mit Sänger Hauke sprachen wir im Interview über die Entstehung des neuen Albums und über seine Ängste, in welche Richtung sich die Musikindustrie gerade entwickelt.

Wie würdest du Leuten, die euch noch nicht kennen, die Band Odeville beschreiben?
Hauke
: Wir sind ein Hamburger Urgestein und spielen romantisch angelegten, sozialkritischen Rock mit leichtem Hang zum Pop, leichtem Hang zum Metal, leichtem Hang zum Hardcore, leichtem Hang zum Singer-Songwritertum,... Ein toller ehemaliger Redakteur des Musikmagazins Visions hat mal geschrieben, dass wir ein Chamäleon sind und deshalb auch schwer zu greifen und schwer in Schubladen zu stecken sind. Gerade wenn es um Liveauftritte geht, sind wir aber auch eine unterhaltsame, coole Rockband – wir sind Musiker und Entertainer durch und durch. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, weiß ich nicht (lacht). Aber wer gerne auf Beatsteaks-Konzerte geht und trotzdem zwischendurch mal ‘nen Revolverheld-Song gut findet, der kann sich auch bei uns sehr, sehr wohl fühlen und kann auch mit einem Bandshirt auf ein Turbostaat-Konzert gehen, ohne dass er sich schämen muss (lacht).

Zwischen eurem letzten Album “Rom” und eurem kommenden Album “Jenseits der Stille” liegen 3,5 Jahre. Wie habt ihr die Zeit zwischen den beiden Alben erlebt und wie hat sich die Musik verändert?
Hauke: Dreieinhalb Jahre ... das ist ein Kleinkindleben. Mir kommt das gar nicht so weit entfernt vor. Diese Band hat in den letzten zwei Jahren wahrscheinlich mehr digital funktioniert, als dass wir uns zum Proben getroffen haben. Der größte Teil ist eigentlich über Zoom gelaufen, gerade wenn es um Administration ging oder zu einem weiteren Songwriting. Das war ganz schrecklich für uns, dass das alles digital passieren musste. Wir haben gerade keinen Live-Fluss, wir haben keinen Probe-Fluss ... eigentlich sind wir Musiker, die jetzt zu Bürohengsten mutiert sind. In diesen dreieinhalb Jahren ist aber auch gesellschaftlich unfassbar viel passiert, wo wir uns auch erstmal wieder zurechtfinden müssen. Zum Beispiel, wenn es um die sozialen Medien geht – oder wie ein guter Freund von mir sagt: in den UNsozialen Medien. Vor dreieinhalb Jahren, als wir das Album "Rom" veröffentlicht haben, war TikTok glaube ich noch Musical.ly und man hat das noch gar nicht ernst genommen. Und jetzt ist es eine DER Plattformen, auf denen wir eigentlich auch stattfinden müssten, aber wir haben gar keinen Bezug mehr dazu, weil wir einfach zu alt dafür sind. Selbst Menschen, die unsere Musik hören, die Mitte 20 sind, sagen das.

Und trotzdem möchte eine komplette Branche, oder generell viele Branchen, auf TikTok stattfinden und man wird so dahin diktiert. Das ist etwas, was ich sehr grenzwertig finde. Gerade in der Coronazeit haben Spotify, Instagram und TikTok so viel an Macht gewonnen. Als Kulturschaffender hast du immer den Druck von hinten, den du dir auch selber machst, dass deine Zahlen scheiße sind, dass deine monatlichen Hörer scheiße sind. Wenn ich keine monatlichen Hörer habe, bekomme ich keine Bookings. Ich muss auch irgendwie in Playlisten reinkommen. Diese Playlisten sind gerade so begehrt und niemand weiß, was man machen kann, um da reinzukommen, aber du musst da stattfinden, damit du deine monatlichen Hörer oben halten kannst. Wenn du deine monatlichen Hörer nicht oben halten kannst, kommst du nicht mehr auf deine hunderttausend Streams, was umgerechnet für uns etwa 360€ sind. Eine Million Streams sind so 3.600€, die dann noch irgendwie geteilt werden müssen. Und eine Million Streams sind schon ziemlich viel. Wenn ein Song eine Million Streams hat, dann muss der schon cool sein. Ernstzunehmende Songs außerhalb des Hip-Hops haben so 3,4 oder 5 Millionen Streams, da kann man sich zusammenrechnen, wie viel Geld das eigentlich ist.

Und wie viel Arbeit es ist, um diese Zahl nach oben zu pushen. Es gab mal eine ziemlich gute Balance zwischen Print und Social Media und Radio und Fernsehen, wo das alles sehr ausgewogen war. Da hat man sich nicht so viele Gedanken gemacht und hatte noch nicht diese Drucksituation, täglich Content posten zu müssen. Es geht heutzutage gar nicht mehr um Qualität, es ist reine Quantität, du musst immer mehr bringen, auch wenn es ein scheiß Beitrag ist, Hauptsache du bringst etwas, damit der Algorithmus gefüttert wird. Das macht uns müde. Wir können es bedienen, zumindest für Instagram – bei TikTok sind wir raus. Wir machen zum Beispiel auch Content für andere, für größere Bands, als Social Media Berater und trotzdem ist das etwas, was aus dieser Zeit kommt, was uns unfassbar auslaugt.

Erzähl uns doch etwas mehr zum Entstehungsprozess eures neuen Albums…
Hauke: Wir haben das Album eigentlich schon 2019 angefangen. Wir haben Demos aufgenommen, wussten aber noch gar nicht, wo die Reise eigentlich hingehen sollte. Wir waren immer abwechselnd im Studio. Als wir dachten, wir hätten die Platte fertig, haben wir versucht sie an Major-Labels zu bringen, aber es war kein großes Interesse da, weil wir ein Zwitterwesen sind, was man nicht richtig einschätzen kann. Und da haben wir gedacht, wir nutzen die Zeit in Corona und schauen uns das Album nochmal an und versuchen die Lücken, die dort entstanden sind, einfach mit neuen Songs zu schließen. Und so haben wir es dann irgendwie doch geschafft, das Album zu beenden. Da komme ich auch leider schon wieder zu der vorherigen Frage, was sich in den 3,5 Jahren geändert hat: Die Art der Veröffentlichung. Und zwar haben wir uns angepasst und uns das schwedische Prinzip angeeignet.

Die Schweden veröffentlichen schon seit mehreren Jahren, auch auf Spotify, gar keine wirklichen Alben mehr. Es gibt da nicht mehr diesen Rhythmus, den man vorher hatte, mit zwei Singles und einem Album, sondern da geht es wirklich darum, wieder den Algorithmus zu befeuern: alle 6 bis 8 Wochen eine Single. Das Album kommt dann irgendwann ganz ganz spät und dann kannst du eigentlich schon wieder neue Singles in der Hinterhand haben. Wir merken, dass das auf der einen Seite sehr anstrengend ist, aber auf der anderen Seite sehr logisch. Es gibt uns aber auch die Möglichkeit, weiter unser Schubladendenken zu fahren, weil wir gemerkt haben, dass wir jetzt eigentlich alles machen könnten. Es ist ja sowieso scheißegal. Jeder bringt gerade eine Single raus. Musik ist zu einer weiteren – wirklich schönen – Nebensache geworden. Niemand muss mehr die CD von einem Kumpel brennen – oder noch viel krasser – auf Kassette aufnehmen, wenn er den Song im Radio hört. Der Arbeitsaufwand, um Musik zu bekommen, ist so enorm wenig, dass es halt auch egal ist. Du setzt überhaupt gar nichts mehr dran. Das ist doch einfach bezeichnend dafür, wenn ich mir bei Starbucks einen Kaffee kaufe, der ungefähr 10.000 Plays auf Spotify kostet. Da gibt es Bands, die im kleineren Bereich arbeiten, die sich über 10.000 Plays freuen. Aber im Grunde genommen, schiebe ich dir einen Starbucks-Kaffee rüber und sage “Das hast du dir jetzt verdient!”. Davon bezahlen musst du leider dein Recording, deinen Produzenten, das Mastering, das Geld, was du im Online-Bereich ausgegeben hast, ...

Um 10.000 Plays zu erreichen, bist du als kleine Band locker zwischen 500€ bis 1.000€ los – nur, um diese Zahl zu erreichen. Aber um nochmal auf den Prozess zurückzukommen: Wir haben uns in der Zeit noch gar keine Gedanken gemacht, wie wir irgendetwas veröffentlichen, sondern wir gehen dort immer in unsere kleine Bubble und lassen da niemanden rein. Und wir fragen uns auch nicht, ob sich das gerade gut verkauft oder nicht. Wir versuchen immer so ehrlich zu uns zu sein, dass wir die Musik machen, die wir gut finden. Denn wenn WIR die Mucke gut finden und damit zufrieden sind, dann kann es sein, dass sie andere Menschen auch erreicht. Unsere letzte Single (“Stille”) war 5:20 Minuten, das ist der absolute Tod für’s Radio und auch der absolute Tod für Spotify, weil Radio möchte gerne 3:30 Minuten und Spotify möchte gerne 2 Minuten. Das ist uns aber egal. Das ist auch wieder das schöne daran: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert (lacht).

Viele eurer Songs sind sozialkritisch bzw. politisch. Findest du es wichtig, als Musiker politisch zu sein?
Hauke:
Jetzt ja. Als wir angefangen haben Mucke zu machen, war mir Politik relativ egal. Wir hatten schon immer ein bestimmtes Werteverständnis und unser Herz war immer eher links als konservativ rechts und wir haben immer schon eher den Mund aufgemacht, als dass wir geschwiegen haben.

 

Aber wir haben das nie in unsere Musik einfließen lassen.Wir haben keine Parolen von den Bühnen heruntergeworfen, sondern haben einfach nur Mucke gemacht. Ich habe auch um die Zeit 2006 bis 2009 gedacht, dass wir gar keine Faschisten mehr haben. Wir sind gerade irgendwie in Hamburg angekommen und Hamburg lebt halt unter einer linken Glocke. Die zehn Nazis, die hier rumlaufen, kriegen halt täglich von der Antifa auf’s Maul. Und dann kam irgendwann 2013, 2014, 2015 die Welle der Refugees und damit auch das Aufploppen der AfD und ich dachte einfach nur: “Alter, war ich blind.”


Odeville beim Deichbrand Festival (Foto Nordevents)

Ab dem Zeitpunkt haben wir gelernt, nicht nur politische Statements von der Bühne zu sprechen und zu versuchen, sehr spitzfindig und trotzdem sehr intelligent zu sagen, dass das vielleicht nicht der richtige Weg ist, eine Partei zu wählen, die im Prinzip nur destruktiv arbeiten kann. Sondern wir haben das auch in Songs einfließen lassen – in “Rom” aber noch nicht ganz so sehr, wie jetzt zum Beispiel in die “Jenseits der Stille”.Ich merke aber auch persönlich, dass ich eigentlich sogar noch mehr als auf “Jenseits der Stille” anecken will, auf meine Art und Weise, wie ich schreibe. Ich will, wenn ich schreibe, zum Nachdenken und zur Selbstreflexion aufrufen. Jeder hat eine kleine Leiche im Keller begraben und es ist auch okay, wenn man mal einen Fehler gemacht hat. Aber es ist noch cooler, irgendwann dazu zu stehen und zu sagen, dass das, was man mal vor 3 bis 4 Jahren gesagt oder gemacht hat, dumm war und man das jetzt begriffen hat. Wir haben ja eine relativ kleine Reichweite, aber auch für die Big-Seller würde ich mir wünschen, dass sie da einfach viel mehr hineingehen würden und sich politisch positionieren. Ich möchte gerne irgendwann dahin, dass das gar keine Frage mehr wert ist, sondern dass das einfach für alle Künstler:innen klar ist. Klar, es ist gefährlich, denn politische Statements verkaufen dir keine Platten. Das ist uns vielleicht egal, aber je größer die Band oder der Künstler oder die Künstlerin, desto weniger politische Statements wirst du finden – weil sie halt Platten verkaufen. Es ist schwierig ...

Ihr habt den Song “Won’t Forget These Days“ von Fury in the Slaughterhouse gecovert. Was verbindest du mit dem Song?
Hauke: Saufen auf’m Dorf! (lacht) Dieser Song von Fury in the Slaughterhouse ist jetzt schon ewig am Start. Als der Song rausgekommen ist, war ich noch nicht mal in der Pubertät. Damit verbinde ich einfach die ersten Erfahrungen mit Rockmusik – auf’m Dorf. Und die “Mono” (Anm. d. Red.: viertes Studioalbum von Fury in the Slaughterhouse), obwohl ich sie bestimmt seit zehn Jahren nicht mehr gehört habe, kann ich bestimmt, wenn sie jetzt laufen würde, immer noch auswendig. Aber ich höre sie nicht mehr. Trotzdem ist es ein Teil von mir. Wir haben in der Coronaphase angefangen Songs zu covern, und irgendwann haben wir eben auch "Won’t Forget These Days" gecovert. Es hat uns sehr gut gefallen und wir haben gedacht, dass wir das doch mit auf das Album packen könnten. Unser Produzent, der Hannoveraner ist, meinte, dass das die dümmste Idee ist, die wir haben könnten und fand das richtig scheiße. Das ist halt DIE Hannoveraner Band und wenn sie in Hannover spielen, dann sind da halt zwanzigtausend Leute, die diesen Song singen und als Musiker hängt dir das zu den Ohren raus. Er meinte dann, dass wir etwas eigenes daraus machen müssten, dass wir das in unserem Style spielen müssen und auch der Text auf deutsch gesungen werden muss.

Ich habe mir dann den Originaltext angeschaut, damit ich die Message und das Grundgefühl verstehe, um mit meinen eigenen Worten in der Melodie der Originalstrophe das wiederzugeben, was ich da fühle. Nur den Refrain haben wir gleich gelassen, weil der einfach unglaublich gut ist. Wir hatten dann das Demo und den Text fertig und haben es Fury in the Slaughterhouse geschickt und die Daumen gedrückt, weil sie mussten uns ja noch das Go geben. Wenn du etwas coverst, darfst du nicht gleichzeitig etwas musikalisch und den Text verändern. Aber wir haben das Go und sogar ein großes Lob bekommen. Uns wurde gesagt, dass sich in den letzten 25 Jahren viele an diesem Song probiert haben, aber wir zu den Besten gehören, die das rausgebracht haben. Wir sind trotzdem keine Freunde geworden – schade eigentlich auch – aber vielleicht reicht es ja irgendwann mal auf ein Festivalbier oder so. Im Nachhinein hat es auch wieder viel Aufmerksamkeit auf unsere Band gelenkt, das muss man auch sagen. Gerade von Menschen, die diesen Song halt schon kennen, ist das wieder ein weiterer Türöffner. Wir sind eine Band, die gerade das sechste Album veröffentlicht hat. Das sind eine Menge Songs und man braucht halt immer solche Türöffner-Songs, die sagen, “Komm mal rein, schau dich um und such dir mal etwas aus, was dir außer der Eingangstür noch gefällt”. Im besten Falle hast du auf jeder Platte so einen “Türöffner”. Das ist vielleicht etwas, was kalkuliert und nicht so “real” ist, aber du brauchst als Künstler:in halt einfach eine Single, die dir die Erlaubnis gibt, das zu machen, worauf du wirklich Bock hast – das heißt aber nicht, dass wir nicht wirklich Bock auf den Song hatten.

Was sind eure nächsten Ziele und Träume mit Odeville? Hauke: Wenn ich ehrlich bin, habe ich gerade große Angst davor, wie die nächsten Jahre ablaufen werden. Da gibt es einmal die Sicht als Unternehmen Odeville. Wir sind ja eine GbR, wir sind keine Schülerband mehr und es ist nicht so, dass unsere Eltern den Bandbus finanzieren und wir auf Wochenendtrips neben der Uni oder neben der Schule einfach das machen können, was wir wollen. Dieses Privileg hat man nur, wenn man jung ist – und wir sind halt nicht mehr so jung, wir haben alle unser Leben. Jeder von uns hat nebenbei noch irgendeine Form von Karriere. Und das ist auch gut so. Das haben wir in der Coronaphase auch gemerkt, dass das total wichtig ist. Das gibt uns natürlich auch die Möglichkeit und die Kraft, diese Band weiter am Laufen zu halten. Meine große Angst ist einfach, dass sich die Musiklandschaft in allem so verändern wird, dass wir nicht mehr die Möglichkeit haben, diese tollen Wochen- und Wochenendtrips, die Touren und Festivals spielen zu können, wie wir es einst hatten.

Das war ein großes Privileg, dass wir es haben durften, weil wir einfach in einer sicheren Gesellschaft gewesen sind, wo es total in Ordnung war, dass 70.000 Leute am Wochenende aufeinander hocken und saufend vor der Bühne von Placebo, Muse, Feine Sahne Fischfilet oder nebenbei auch uns anhören konnten. Und wo wir im Backstage sitzen und uns wie Rockstars fühlen konnten. Ich hätte es mehr zu schätzen gewusst – jetzt fühlt sich das auf einmal sehr sehr endlich an. Das hat sich zur damaligen Zeit endlos angefühlt, da wir als Band auch immer in einer Wachstumsphase gewesen sind, wo wir pro Album immer bessere Slots, bessere Touren und immer mehr Leute bekommen haben, die uns gehört haben. Und auch als Wirtschaftsunternehmen hatten wir auf einmal jemanden, der uns gefahren hat, wir hatten einen Techniker, Lichttechniker, wir hatten ein komplettes Team um uns herum mit Management und Label, die wir halt alle mit unserem Kram bezahlt haben. Und wenn dieses alte System nicht mehr funktioniert, aus dem wir kommen und es ein neues System wird, ist die Angst, ob wir in diesem System noch stattfinden können...

Wir sind eigentlich zu dritt und haben immer Mitmusiker:innen, die wir auch bezahlen, die auch von uns abhängig sind. Das ist aber nicht mehr möglich, wenn du den doppelten Benzinpreis bezahlst oder wenn du keine Busse mehr hast, weil die Fuhrparks alle dicht gemacht haben und man teilweise sechs Monate vorher anfragen muss. Man kann nicht mehr spontan einen Bus mieten, man kann aber auch nicht mit drei Pkw fahren, weil das weder nachhaltig ist, noch funktioniert. Wir müssten mit unserer Produktion zurückfahren, aber wie weit können wir das? Davor habe ich einfach schiss. Mein Ziel ist eigentlich, solange es geht live zu spielen, mit dem Geld ein Album aufzunehmen, ins Studio zu gehen, veröffentlichen, wieder live spielen und einfach weiter Musiker sein.

Wer die Jungs von Odeville gerne live erleben möchte, hat demnächst in Stade (01.04. + 02.04.2022), Buxtehude (06.05.2022) oder Hamburg (20.05.2022) die Möglichkeit. Vielen Dank für das Interview. Rezension --> „Jenseits der Stille