Bremen, 10.02.2025 – Am 10. Februar 2025 erlebte die Aladin Music Hall in Bremen einen außergewöhnlichen Abend, als Bausa, einer der markantesten Deutschrapper der letzten Jahre, die Bühne betrat. Nach seiner erfolgreichen Hallentournee entschied sich Bausa bewusst für intime Clubgrößen, um „ganz nah an der Crowd“ zu sein, wie er in einem kürzlich veröffentlichten Reel betonte. Diese Nähe war während des gesamten Konzerts der aktuellen „Stimme der Vernunft Tour“ spürbar und trug zur elektrisierenden Atmosphäre bei, die ihn und seine Fans durch den Abend trug.
Das Konzert begann mit einem Paukenschlag: Bausa eröffnete mit „Dreck“, seiner neuesten Single, die sofort die Stimmung im Raum definierte. Der Song ist eine kraftvolle Selbstreflexion und ein eindringliches Bekenntnis seiner Fehler und Schwächen. Mit Zeilen wie „Ich war ein Lügner, ich war ein Schwätzer. Es tut mir leid Mama, dass ich dich enttäuscht hab! Ich war ein Sünder, ich war ein Heuchler, es tut mir leid Mama, dass ich dich enttäuscht hab! Ich bin Dreck, fühle mich wie ein Stück Dreck!“ legte Bausa eine Verletzlichkeit an den Tag, die sofort eine emotionale Verbindung zum Publikum herstellte.
© Nordevents – Bausa
Die Intensität dieser Worte ließ niemanden unberührt, doch anstatt die Stimmung zu dämpfen, verstärkte sie die Energie und Leidenschaft, die Bausa in jede Zeile und jeden Beat seiner Performance legte. Der dominante Bass, obwohl manchmal überwältigend, passte zu der rohen, ungeschminkten Ehrlichkeit seiner Worte und sorgte für eine druckvolle akustische Präsenz.
Die Setliste des Abends war eine geschickte Mischung aus neuen Tracks und bekannten Hits. Bausa führte das Publikum durch eine emotionale und energetische Reise mit Songs wie „Madonna“, „Casanova“ und seinem großen Hit „Vempa“, bei dem das Bremer Publikum den spanischen Refrain leidenschaftlich mitsang. Die Fans tanzten ausgelassen, während Bausa die Bühne mit der Coolness eines erfahrenen Entertainers beherrschte, mal eine Zigarette rauchend, mal T-Shirts mit einer Kanone in die Menge schießend.Ein weiterer Höhepunkt des Abends war „Was du Liebe nennst“, ein Lied, das Bausa nicht nur an die Spitze der Charts brachte, sondern auch eine besondere Bedeutung für ihn und seine Fans hat. Die Einladung eines jungen Fans auf die Bühne, um zusammen das Instrumental anzustimmen, war ein bewegender Moment, der die enge Bindung zwischen Bausa und seinem Publikum verdeutlichte.Die Interaktionen mit dem Publikum waren durchweg authentisch und herzlich. Bausa nahm sich immer wieder Zeit, um mit seinen Fans zu sprechen, ihre Stimmung aufzugreifen und auf ihre Energie zu reagieren. Er fragte sie, ob Kiffen seit der Legalisierung immer noch so cool sei wie vorher und teilte persönliche Anekdoten, die seine Texte noch greifbarer machten.Als das Konzert seinem Höhepunkt zuneigte, konnte man die Intensität in der Luft spüren. Jeder Song schien eine eigene Geschichte zu erzählen, jede Zeile eine eigene Botschaft zu senden. Mit „9 bis 9“ erreichte die Stimmung einen Siedepunkt, und das Publikum sang jeden Vers mit, ein Chor, der die ganze Halle füllte.Zum Abschluss des Abends bedankte sich Bausa aufrichtig bei seinen Fans: „Ich wollte mich noch bedanken, dass Ihr gekommen seid. Ich hab’s sehr genossen mit Euch.“ Diese Worte, einfach aber ehrlich, fassten die Stimmung des Abends zusammen. Bausa hatte nicht nur ein Konzert gegeben, er hatte eine Erfahrung geteilt, die sowohl die Herzen als auch die Ohren der Anwesenden berührte.Die Aladin Music Hall bot den perfekten Rahmen für einen Abend voller unvergesslicher Momente. Bausa bewies erneut, dass seine Musik weit mehr ist als Unterhaltung; sie ist ein Spiegel seiner Seele, und in dieser Nacht in Bremen konnte jeder spüren, wie tief und echt diese Reflexionen sind. Es war ein Abend, der nicht nur durch seine Musik, sondern auch durch die unmittelbare Nähe und die ehrlichen Geständnisse in Erinnerung bleiben wird.