Frei Sein – Jini Meyer im Bremer Tivoli

Beeke

Bremen, 19.04.2024 (BF) – Jini Meyer kam mit ihrem Album „Frei Sein“ und Songs ihrer alten Band Luxuslärm ins Bremer Tivoli.  

© NordeventsJini Meyer

Die sympathische Ausnahmesängerin hat nichts von ihrer Stimmgewalt verloren, diese sucht noch immer ihresgleichen. So kommt diese direkt beim Opener „Am Ende des Tages“ zur vollen Geltung. Die leisen und die lauten Töne, sie beherrscht sie alle.  Die Songs von Luxuslärm, die sich bereits 2016 auflösten, sind noch immer fester Bestandteil ihres Repertoires, so waren auch 99 Prozent der Zuschauer bereits auf einem Luxuslärmkonzert. Dass die Fans der Lady mit der Riesenstimme noch immer die Treue halten, spricht für sich. Dabei war Jini Meyer, die laut eigener Aussage noch immer gern Coversongs spielt, zunächst ganz weit weg davon, mit Luxuslärmsongs wieder auf der Bühne zu stehen. Ein Besuch bei einem Konzert von Beth Heart war dann der ausschlaggebende Punkt, danach entstand der Song „Ein letztes Glas“. Diesen gab es am heutigen Abend unplugged auf die Ohren.

Powerfrau hat nichts von ihrer Stimmgewalt verloren

Meyer, die in ihrem Artist Loft auch Gesangscoaching gibt, kann schlicht weg singen. Dagegen wirken die Songs auf den CDs fast flach. Jeder, der handgemachte Musik mag, sollte die Chance nutzen, Meyer auf Tour zu besuchen. Es sind nur wenige, ausgewählte Locations, aber in jedem Teil der Republik. Im Mai wird es zudem ein Revival ihrer alten Band in Hemer geben, unter dem Namen „Die Lärmer“. Auch hier eine Konzertempfehlung. Die treuen Fans ließen sich am Abend im Tivoli, welches die kleinere Eventlocation direkt neben dem Aladin ist, wie immer einige Aktionen einfallen. So gab es einen tatsächlichen „Himmel aus Gold“ und es flogen die Karten bei „Herz bleibt Trumpf“. Letzterer war auch der letzte Song der Sängerin und ihrer Band, deren Gitarrist schon seit Luxuslärm mit ihr Musik macht.

Doch ohne Zugabe durften die Fünf nicht gehen. So folgten zwei Songs und als letzter des Abends war es der Titelsong des Albums – „Frei Sein“. Mit der Zeile „das Einzige, was zählt für mich ist frei zu sein“ verabschiedete sich die Powerfrau dann nach gut zwei Stunden von der Bühne. Nach dem Konzert gab es noch das ein oder andere Gespräch am Merchandise-Stand, denn all der Erfolg ist Jini Meyer nie zu Kopf gestiegen und sie weiß, dass ein Künstler nicht ist ohne die Menschen, die vor der Bühne stehen.

Ähnliche Beiträge
Schon geteilt?

Schreibe einen Kommentar