Laura Cox rockt in Hamburg

Sascha Beckmann

Hamburg – Im Rahmen ihrer „Southern Hard Blues Tour 2025“ machte Laura Cox am 11. Mai 2025 Halt im Hamburger Knust – und lieferte ein mitreißendes Rockkonzert voller Energie, Gitarrenpower und emotionaler Momente. Trotz kleiner technischer Startprobleme war der Abend ein voller Erfolg – für das Publikum und für Cox selbst, die mit neuem Selbstbewusstsein und frischem Sound auf der Bühne stand. Als Support war der US-Bluesrocker Alastair Greene mit dabei.

Laura Cox, 1990 in Frankreich geboren, ist eine der bekanntesten Rock-Gitarristinnen Europas. Ihren Durchbruch erlangte sie zunächst über YouTube, wo sie ab 2008 mit Gitarren-Covern ein Millionenpublikum begeisterte. Seitdem hat sie sich konsequent als ernstzunehmende Rockmusikerin etabliert – mit einem Stil, der zwischen Hard Rock, Southern Rock und Blues pendelt. Nach zwei erfolgreichen Solo-Studioalben steht für Herbst 2025 ihr nächstes Release an – das Konzert im Knust bot bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das, was kommt.

Laura Cox © Nordevents

Der Abend begann mit einer kleinen Verzögerung: Technische Probleme mit der Stromversorgung der Gitarrenanlage sorgten für hektische Betriebsamkeit und rund 20 Minuten Wartezeit. Doch als Alastair Greene schließlich auf die Bühne trat, zeigte er, warum er seit Jahren fester Bestandteil der amerikanischen Bluesrock-Szene ist. Mit klassischem Sound, starken Soli und souveräner Bühnenpräsenz bereitete er die Bühne für den Hauptact des Abends.

Kurz nach 21 Uhr betrat Laura Cox mit ihrer Band die Bühne – und legte direkt mit „Freaking Out Loud“ los. Die Gitarren wuchtig, die Stimme kraftvoll, das Publikum sofort dabei. Es folgten Songs wie „A Way Home“, „Too Nice for Rock ’n‘ Roll“ und das rockige „So Long“, das live noch mehr Druck entwickelte als auf Platte. Ein besonderer Moment war das Cover „Grosse bouche“ von The Smiths, das Cox auf Französisch interpretierte – eine Hommage an ihre Wurzeln. Mit „Take Me Back Home“ griff sie auf einen Song aus ihrer Bandvergangenheit zurück, der in Hamburg spürbar unter die Haut ging.

Akustik-Überraschung mit „Fire Fire“ & „Personal Jesus“

Ein emotionaler Höhepunkt des Abends: „Fire Fire“ und das Depeche Mode-Cover „Personal Jesus“ begannen ungewohnt akustisch – nur Cox mit Gitarre, allein im Scheinwerferlicht. Nach etwa einer Minute stieg die Band mit voller Wucht ein, was beide Songs in kraftvolle, spannungsgeladene Rocknummern verwandelte. Besonders „Personal Jesus“ bekam in dieser Version eine ganz eigene Wucht – rau, direkt, intensiv. Das Publikum war spätestens jetzt voll dabei – und feierte Tracks wie „No Need to Try Harder“, „Do I Have Your Attention?“ und das treibende „If You Wanna Get Loud (Come to the Show)” frenetisch mit. Nach einer kurzen Pause kehrte Cox zurück und verabschiedete sich mit dem kraftvollen „Hard Blues Shot“ – einem Song, der genau das liefert, was der Titel verspricht: kompromisslosen, gitarrengetriebenen Bluesrock.

Fazit: Laura Cox hat sich längst vom YouTube-Phänomen zur echten Live-Größe entwickelt. Im Knust zeigte sie, was sie ausmacht: musikalisches Können, Charisma und Nähe zum Publikum. Trotz eines holprigen Starts wurde der Abend zu einer echten Rock-Feier – mit einem kleinen akustischen Herzstück und großem Finale. Die Fans dürfen sich schon jetzt auf das neue Album im Herbst freuen – und auf weitere Shows, die beweisen: Rock lebt. Und Laura Cox gehört zur Speerspitze.


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