Bremen, 14.12.2024 – Wohl kaum ein anderes Weihnachtsmärchen ist so zeitlos und beliebt wie „Eine Weihnachtsgeschichte“. Beinahe unvorstellbar ist es, dass diese Geschichte bereits seit fast zwei Jahrhunderten Menschen aller Generationen und auf der ganzen Welt begeistert und mit seiner inspirierenden Botschaft berührt. Das faszinierende Abenteuer, das Ebenezer Scrooge erlebt, während er von drei Geistern an die wahre Bedeutung von Weihnachten erinnert, begeistert die Menschen, verständlicherweise, immer wieder aufs neue.
© Nordevents – Eine Weihnachtsgeschichte
Im Winter 2024 wird das legendäre Märchen als Musical für die ganze Familie zu neuem Leben erweckt. Die große Deutschlandtour, bei der die Inszenierung mit neuer, berührender Musik von der TV-Legende Michael Schanze & Kult-Autor Christian Berg zu beeindrucken weiß, ist vom 13.12.2024 bis 15.12.2024 im Bremer Metropol Theater, in insgesamt fünf Vorstellungen zu entdecken. Am zweiten Abend waren wir von Nordevents vor Ort.
Das Stück, nach dem Buch von Christian Berg aus Cuxhaven, der leider nach schwerer Krankheit im Jahr 2022 verstorben ist, basierend auf dem Klassiker „A Christmas Carol“ von Charles Dickens, hat eine Spieldauer von etwa 2 Stunden und 15 Minuten, inklusive einer kleinen Pause. Alle Songs und auch die Dialoge dieses Musicals sind in deutscher Sprache. Produziert wurde „Eine Weihnachtsgeschichte“ von ShowSlot.
Ein mürrischer Geizhals, drei Geister und eine Chance
Die Geschichte spielt am Heiligabend. Im viktorianischen London begegnen die Zuschauer Ebenezer Scrooge. Scrooge ist ein hartherziger und geiziger Geschäftsmann, der seine Angestellten schlecht behandelt, eine Einladung seines Neffen zum Weihnachtsessen ausschlägt und nicht einsieht, eine Spende fürs Waisenhaus zu erübrigen. In seiner Welt hat das Geld schon vor langer Zeit über seine Menschlichkeit gesiegt. In der magischen Nacht vor dem Weihnachtsfest, erhält Scrooge jedoch unerwarteten Besuch vom Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley, der ihm eindringlich die Konsequenzen seines geizigen Lebensstils vor Augen führt.
Doch mit diesem Besuch ist es nicht genug, denn nur kurze Zeit später, erscheinen ihm drei Geister. Die drei nehmen Scrooge auf eine besondere Reise durch die vergangene, gegenwärtige und zukünftige Weihnacht mit. Und schließlich stellt sich die Frage, ob es ihm gelingen wird, sein Schicksal und auch das seiner Mitmenschen zum Besseren zu wenden.
Insgesamt war dieses Musical ein gut durchdachtes und mit Liebe zum Detail gestaltetes Highlight. Dank der Komponenten Schauspiel, Musik und Bühnenbild, gelang es, die Botschaft von Dickens‘ Klassiker in neuem und einzigartigen Gewand zu den Besuchern im Metropol Theater zu transportieren. Das Bühnenbild beispielsweise war ebenso toll, wie die grandiosen Kostüme. Verschiedene Hintergrundbilder auf einer großen LED Wand, wie der Big Ben, eine Londoner Gasse mit Schneegestöber oder am Ende das Plakatbild zum Musical ergänzten das Bühnenbild sehr gelungen.
„Eine Weihnachtsgeschichte“ ist nicht 1 zu 1 wie das Original nach Dickens, aber es hat mit den clever gesetzten Neuheiten in der Handlung und der Darstellung ganz eigene Akzente gesetzt, ohne die eigentliche Geschichte um Ebernezer Scrooge zu sehr zu entfremden.
Das Ensemble konnte das Publikum im Metropol Theater überzeugen und das direkt von Beginn an. Die strahlenden Gesichter der Besucher, wurden durch meines ergänzt und ich werde sicher nicht die einzige sein, die noch öfter an diesen Abend denken wird. Auch an die talentierten Musicaldarsteller, die allesamt in Gesang und auch im Tanz geglänzt haben, und das Gefühl denken, was dieses herzerwärmende Musical, kurz vor Weihnachten hinterlassen hat.