Metal Hammer Awards 2024

Helge

Berlin, 31.08.2024 – Zum 11. Mal wurden die Metal Hammer Awards in der Uber Eats Music Hall nach fünfjähriger coronabedingter Pause in Berlin verliehen, selbst als härteste und lauteste Preisverleihung Deutschlands betitelt. Es war auch der 40-zigste Geburtstag vom Metal Hammer-Magazin, mit bisher und 500 Ausgaben – erstmals präsentiert von und im Rahmen der IFA. Die Stargäste des Abends liefen stilecht über den Black Carpet ein. Viele Größen der Rock- und Metal-Szene wie Subway To Sally oder Paradise Lost und Laudatoren wie The Offspring und Rea Garvey waren dabei.

Photocredit: Metal Hammer (Axel Heyder) – Black Carpet

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Metal Hammer-Chefredakteur Sebastian Kessler vor über tausend Metal-Fans, Prominenten und Branchengästen. Neben einem Live Programm mit vier Bands (Future Palace, Lordi, Orden Organ, Saltatio Mortis) wurden die Awards in folgenden zwölf Kategorien verliehen (mit den jeweiligen Preisträgern):

  • Best German: Helloween
  • Best International: In Flames
  • Best Album: Judas Priest (INVINCIBLE SHIELD)
  • Best Live: The Big Teutonic Four (Kreator, Sodom, Destruction, Tankard)
  • Metal Anthem: Saltatio Mortis feat. Hansi Kürsch ‘Finsterwacht’
  • God Of Riffs: Herman Li (Dragonforce)
  • The Voice Of Metal: Udo Dirkschneider
  • Rising Star: The Halo Effect
  • Attitude: Orphaned Land (für den Einsatz für Frieden aller Religionen)
  • Social Media Hero: Lacuna Coil
  • Legend: Scorpions
  • Maximum Metal: Peter Tägtgren (Hypocrisy, Pain)

Moderiert wurde die Veranstaltung von Comedian und Metal Fan Bülent Ceylan sowie Kate Kaputto. Die Beiden führen souverän durch den Abend, wobei der Mannheimer Comedian es sich natürlich nicht verkneifen konnte, auch ab und zu mal sein Comedy-Talent zu zeigen.

Als erste Band des Abends trat das Berliner Trio von Future Palace auf. Danach wurden dann die ersten Awards verliehen. Den ersten Award (Best German) nahmen drei Mitglieder von Helloween entgegen (Markus Grosskopf, Sascha Gerstner, Daniel Löble). Beim Best Internation-Award betraten zwei Mitglieder von In Flames die Bühne (Anders Fridén und Björn, Gelotte). Die US-Punks The Offspring hielten ihre Laudatio.

Judas Priest konnten nicht persönlich zur Verleihung erscheinen und bedankten sich im Rahmen einer Videobotschaft für die „Best Album“-Ehrung ihres 19. Studioalbums „Invincible Shield“.

Beim Best Live-Award kamen Mitglieder von Tankard, Kreator und Destruction auf die Stage, u.a. Andreas Geremia und Mille Petrozza. Den Award für das Metal Anthem nahmen die Jungs von Saltatio Mortis entgegen. Der britisch-chinesische Gitarrist Herman Li von Dragon Force wurde für seine Fingerfertigkeit mit dem God Of Riffs-Award gekürt. Dieser nahm den Award ebenfalls persönlich entgegen. In der Kategorie Voice of Metal wurde Urgestein Udo Dirkschneider (U.D.O., ex-Accept) ausgezeichnet. Das Publikum feierte die Legende mit Udo-Rufen.

© NordeventsLiveauftritte

Scorpions, In Flames und Saltatio Mortis ausgezeichnet

Der „Legend“-Award für ihr Lebenswerk ging an die Scorpions. Die Band musste gerade erst die fünf Deutschlandkonzerte ihrer aktuellen Tour absagen. Den Preis nahmen Sänger Klaus Meine und Rhythmus-Gitarrist Rudolf Schenker entgegen. Meine hatte zufällig an diesem Tag auch noch seinen 76. Geburtstag. Er erzählte eine Geschichte von 1983, als zum Auftritt der Scorpions auf einem US-Festival mit den Headlinern Van Halen 5 Kampfjets über das Konzertgelände flogen.


„Das ist mein bester Geburtstag bisher.“

Klaus Meine

In der letzten Kategorie, die den Namen Maximum Metal trägt, wurde Hypocrisy und Pain-Frontmann Peter Tägtgren ausgezeichnet. Zwischendurch spielte das Finnen-Quintett Lordi in Gummi-Kostüm-Herrlichkeit und die Powermetal-Truppe Orden Organ aus Deutschland (NRW) mit launigem Bühnen-Kommando „BIER ist immer lauter als FEAR“.

Zu den Laudatoren gehörten u.a. Sabina Classen (Holy Moses), Rea Garvey sowie Dexter Holland und Noodles von den US-Punk-Heroen The Offspring.

Den Abschlussauftritt lieferten Saltatio Mortis ab. Sänger Jörg Roth war bei bester Laune und wirbelte wie ein Derwisch über die Bühne. Inklusive Auftritt von Bülent. Zum Abschluss bedankte sich Sebastian Kessler bei allen Beteiligten. Danach ging es zur Aftershow-Party.

Fazit: Eine gelungene Award-Show mit einem super Moderatoren-Team.

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