´68: „Give One Take One“
Das neue Album „Give One Take One“ von `68, am 26.03.21 erschienen, hat es in sich. Die Band, das Duo, bestehend aus Josh Scogin an der Gitarre und am Mic und Nikko Yamada am Schlagzeug überzeugt durch den rauen, unwiderstehlichen Sound- eine Mischung aus Punk, Metal, Rock.
Eine wichtige Zutat der US- Amerikaner ist Druck. Musikalisch, textlich, harmonisch, stimmlich… Druck, der direkt ins Herz schlägt, einem eine wunderbar groovige Kopfnuss verpasst, an eine ausgelassene Pogotanzeinlage erinnert, Rock´n´Roll durch und durch. Kein Konzeptalbum im eigentlichen Sinne und doch beschreiben alle Songs eine Reise, einen Zustand, ein „Durchhalten“ und „Durchmachen“.
Der bekannte, beliebte rote Faden schlängelt sich durch die, mal mehr melodischen Songs wie „Life And Debt“- gerade der Chorus gut radiotauglich, Punkrock- „Gekloppe“ wie in „Lovers In Death“, beschwörende Sehnsucht in „Nervous Passenger“ oder dem trotzenden, erhabenen, der Spirale entflohenen „The Storm, The Storm, The Storm“ - wenig Text, doch textlich vollständig.
Spannend die „Einteilung“ durch die drei Tracks mit gleich aufgebauten Titeln: „The Knife, The Knife, The Knife“, „The Silence, The Silnece, The Silence“, „The Storm, The Storm, Storm“. Textlich und musikalisch unterschiedlich umgesetzt, basieren sie doch auf der gleichen Idee. Ein „Gegenstand“- viele, unvergleichliche „Anwendungsmöglichkeiten/Nutzarten“- aufsteigend nach Grad der Abstraktheit. K
Jeder der zehn Songs zerrt einen vom Sofa auf die Tanzfläche, die Energie springt von der Bühne ins heimische Wohnzimmer und bietet sowohl tanzsüchtigen Rockern, als auch dem „aktiven Zuhörer“ eine bunte Spielwiese an Gedankenspielen, einem Emotionspotpourri, Beats, Rock´n´Roll und die Sehnsucht nach Livemusik- on stage.
Fazit: ´68 bekommen für „Give One Take One“ von mir 09 von 10 Punkten. Spass, Party, Pogo, Rock trifft auf emotionales Chaos, Sehnsucht und die dunkelschimmernde Seite des Lebens.
--> Musikvideo:'68 - The Knife, The Knife, The Knife |
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