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AD INFINITUM: „Chapter III – Downfall"

Werfen wir einen Blick in die Schweiz! Die 2018 in Montreux von Melissa Bonny gegründete Band  AD INFINITUM hat mit ihren ersten zwei Alben schon gut auf sich aufmerksam gemacht. Am 31.03.2023 folgt nun „Chapter III: Downfall“ und genau diese Scheibe werden wir nun mal unter die Lupe nehmen.

Die Band hat sich bisher immer mit historischen Figuren, bzw. den Epochen in welchen jene wirkten, befasst und diesmal stehen Kleopatra und Ägypten im Mittelpunkt. Dies hört man auch direkt ab dem Opener, da „Eternal rains“ direkt eine altägyptisch mystische Stimmung aufbringt. Mit „Upside Down“ bekommt man eine Ladung Power-Metal vermengt mir elektronischen Elementen entgegen geschossen. Die Mystik kehrt mit „Seth“ zurück und es wird nicht nur grooved, sondern auch gedjentet. Der deftige Sound, vermengt mit der glasklaren Stimme von Melissa Bonny hat eine beruhigende, aber auch motivierende, Wirkung. In „From the ashes“ und „Somewhere Better“ wird es wieder etwas melodischer.

„The Underworld“ vereint klassischen Heavy Metal mit deftigen Growls und dezenten Speed-Metal Elementen. „Ravenous“ legt anschließend nicht minder stark nach, bis „Under the burning skies“ wieder etwas ruhigere Töne anschlägt. Die Ballade entschleunigt etwas, doch „Architect of paradise“ bringt mit einem fröhlicherem Klang wieder etwas positivere Stimmung auf. Hier kommt der Bass speziell gut zur Geltung!

Generell hat das Album einen sehr breiten und starken Klang. Hier haben die Techniker wirklich bestens abgeliefert. „The Serpent`s Downfall“ entschleunigt wieder, bringt aber dafür eine mitreißende Melodie, welche die Stimme von Melisse wunderschön untermalt. Mit etwas stampfenderem Beat geht der Song zu Ende und „New Dawn“ bricht an. Hier bekommt man ein zärtliches Gitarrenintro serviert und wird im Anschluss von starken Rhythmisierungen verwöhnt. Auch das entspannte Gitarrensolo des Songs ist ein absoluter Genuss. Mit „Legends“ wird das Album sehr interessant abgeschlossen. Die Mischung aus ruhig freundlich melodischen und deftig djentigen Parts ist etwas eigen, aber auf jeden Fall innovativ.

Fazit: Ad Infinitum sind trotz hauptsächlich ruhigen Vocals enorm heftig. Die Kompositionen sind schön abwechslungsreich und bringen die ein oder andere Überraschung mit sich. Mir haben speziell die dezent djentigen Passagen gefallen, sowie „The Underworld“, da hier absolut fett gegrooved aber auch gemartert wird. Generell ist die Mischung die die Band abliefert wirklich interessant. Natürlich schmecken mir die djentigen Passsagen ganz besonders, aber auch die schon fast popigen melodischen Riffs sind sehr gelungen. Alles in allem ist „Chapter III: Downfall“ ein absolut gelungenes Album und hat meinerseits 9 von 10 Punkten verdient.

 
Bewertung:

GENRE: Symphonic Metal

TRACKLIST:

1. Eternal rains
2. Upside down
3. Seth
4. From the ashes
5. Somewhere better
6. The underworld
7. Ravenous
8. Under the burning skies
9. Architect of paradise
10. The serpent`s downfall
11. New dawn
12. Legends

--> Musikvideo: AD INFINITUM - Upside Down

 

VÖ: 31.03.23
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Napalm Records
Vertrieb: Universal Musik Group
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor

Interview mit -- > Niklas von Ad Infinitum