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AUTOPSY: „Morbidity Triumphant“

Ihr wisst, dass ich ein absoluter Fan des Death-Metal Genre bin. Daher könnt ihr euch auch vorstellen, dass ich sehr erfreut war als die Meldung kam, dass die legendäre Band AUTOPSY ein neues Album am 30.09.2022 veröffentlichen würde. „Morbidity Triumphant“ erblickte Ende des letzten Monats das Licht der Welt, auch wenn es auf der Scheibe verdammt düster zugeht. Chris Reifert (Drums/Lead Vocals), Eric Cutler (Guitar/Lead Vocals/Backing Vocals), Danny Coralles (Guitar) und Greg Wilkinson (Bass) haben satte 11 Tracks produziert, welche einem die Gehörgänge auf mächtige Art und Weise durchblasen.

Begonnen wird mit „Stab the brain“ und hier zelebrieren die Herren das deftig morbide Gemetzel. Schon beim Opener ist es kaum möglich das Genick ruhig zu halten. Mit „Final Frost“ wird es zwar etwas langsamer, dafür aber schön „sludgig“ und „doomig“. Die Vocals sind maximal brutal, gutural und etwas schwer verständlich. So wie es sich eben für richtigen Death Metal gehört. Zwischendurch wird auch in eher mittigen Frequenzen „gebrüllt“, was dem Gesamtsound eine nette Abwechlsung bringt. Mit „The Voracious One“ wird dann ein massiver Groove hervorgeholt, welcher schon fast etwas „Black-Metal-artig“ wirkt. „Final Frost“ war schon etwas langsam, doch mit „Born in Blood“ wird es noch einmal etwas doomiger bis bei Minute 1 dann richtig hart losgeschossen wird. Das „Zwischensolo“ ist im klassischen Stil des kalifornischen Death-Metal gehalten und erinnert sogar etwas an Soli des Großmeisters Jeff Hanneman.

Natürlich kann man auf einem Death-Metal-Album konstant aufs Fressbrett geben, doch etwas melodischere Passagen sind nie falsch. Eben jene bekommt man in „Flesh strewn temple“ serviert. Textlich hat die Band wieder einmal alles mögliche an Grausamkeit und Horror ausgepackt. „Tapestry of scars“ liefert mächtig böse ab, wenn auch „Knife slice, axe chop“ noch etwas heftiger abliefert. Chris ist und bleibt ein Meister der grausamen Lyrics, abgesehen davon ist seine Art eben jene vorzutragen massiv kräftig. Speziell in „Tapestry of scars“ merkt man, dass er einige Spielarten der „distorted Vocals“ am Kasten hat. „Skin by Skin“ liefert zum Einstieg einnen fett verzerrten Bass, welcher das mächtig doomige Hauptriff einleitet, sodass man richtige Gänsehaut bekommt. „Maggots in the mirror“ und „Slaughterer of souls“ liefern nochmal so richtig deftig ab, bevor „Your eyes will turn to dust“ das Album auf doomige Art und Weise beendet.

Fazit: Was soll ich sagen. Autopsy ist eine der härtesten Bands auf diesem Planeten und daher ist es absolut kein Wunder, dass „Morbidity Triumphant“ ein Hammeralbum geworden ist. Kalifornischer Old School Death Metal der Spitzenklasse! Dafür kann es natürlich nur eine Bewertung geben = 10 von 10 Punkten.

--> Musikvideo: AUTOPSY - SKIN BY SKIN

 
Bewertung:

GENRE: Death Metal

TRACKLIST:

1. Stab the brain 
2. Final Frost
3. The voracious one 
4. Born in blood
5. Flesh strewn temple
6. Tapestry of scars
7. Knife slice, axe chop
8. Skin by skin 
9. Maggots in the mirror 
10. Slaughterer of souls
11. Your eyes will turn to dust 

VÖ: 30.09.22
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Peaceville Records
Vertrieb:
Auf Tour im Norden: -

 

Rezensent: Gregor

Interview mit --> Chris Reifert