AUTOPSY: „Ashes, Organs, Blood and Crypts“
Es ist endlich wieder einmal Zeit für ein richtig hartes Brett! Wer in den 80ern den harten Klängen des Death-Metals frönte, dem ist auch die Band AUTOPSY ein Begriff. Schon in frühen Jahren war Truppe mit ihrem singenden Drummer Chris Reifert für ihre rohe Brutalität bekannt und eine Ladung von genau jener wurde am 27.10.2023 serviert. „Ashes, Organs, Blood and Crypts“ nennt sich das neue Album und die insgesamt 11 Songs haben es gewaltig in sich.
Mit „Rabid Funeral“ geht es erbarmungslos los und die deftigen Riffs fliegen einem nur so um die Ohren. Zu dem Song wurde direkt ein entsprechend düsteres Video veröffentlicht, welches ihr unten finden könnt.
Das etwas kürzere „Throatsaw“ folgt mit klassischen „Old-School“-Death-Metal Sound. Der Liedtitel wird einem entgegen geschrien, während die marternden Drums einem die Magengrube durchprügeln. Ein weiteres Stilelement des alten Death-Metals ist ein „Fade-In“ und genau mit jenem wird „No Mortal Left Alive“ begonnen. Hier steht kurzfristig die Melodie im Mittelpunkt, bis es dann etwas in Richtung Grindcore geht. „Well of Entrails“ zeigt sich dann etwas melodischer als seine Vorgänger, doch mit „Ashes, Organs, Blood & Crypts“ geht es dann wieder mit stampfendem Rhythmus weiter.
Nach dem etwas schnelleren Brecher wird es mit „Bones to the Wolves“ schon fast etwas „groovig“. Hinsichtlich der Texte ist sich die Band treu geblieben und holt thematisch so gut wie alle bösartig morbiden Elemente aus der Trickkiste die es gibt. Abgesehen davon ist der Gesang von Chris Reifert ein absoluter Genuss, denn sein tiefes Geschrei verleiht den Texten erst seine richtige Wirkkraft. „Marrow Fiend“ folgt auf zuletzt genannte Nummer und bringt ein nettes Wechselspiel zwischen getragen ruhigen Riffs und schnellen drückenden Passagen. Mit „Toxic Death Fuk“ wird es im Anschluss eher punkig und mit „Lobotomizing Gods“ gibt es dann schon fast „sludgig“ „doomige“ Klänge auf die Ohren.
„Death is the Answer“ bringt vor dem Abschluss mit „Coagulation“ noch eine gewaltig thrashige Ladung an Riffs. Der „Closer“ hypnotisiert eine Runde bis das Album schlussendlich sein Ende nimmt.
Fazit: Ich bin immer wieder verblüfft was AUTOPSY so auftischen. Das letzte Album hat gezeigt, dass die Truppe auch nach längerer Studio-Abstinenz noch immer weiß wie man gewaltig Gas gibt und mit „Ashes, Organs, Blood and Crypts“ wurde direkt deftig nachgelegt. Aus meiner Sicht sind AUTOPSY einfach ein Garant für mächtig böse Musik und daher vergebe ich satte 10 von 10 Punkten. Meine Begeisterung, das Album betreffend, durfte ich auch Chris Reifert in einem Interview mitteilen, welches ihr --> hier findet.
--> Musikvideo: Autopsy - Rabid Funeral |