BEYOND THE BLACK: "Beyond the Black"
Mit dem 2020 erschienen Album "Hørizøns" haben sich Beyond The Black zum ersten Mal einen "Stockerlplatz" in den deutschen Charts sichern
können. Am 13.01.2023 war es dann soweit, dass das fünfte Album der Truppe
veröffentlicht wurde und siehe da, die Band durfte sich diesmal über
Platz 2 freuen. Das neue Album trägt den Namen "Beyond the Black" und
bringt insgesamt 10 Songs, welche nun Thema sein sollen.
Der Opener "Is
there anybody out there?" liefert einen fulminanten Einstieg. Hier
bekommt man die volle Ladung Symphonic-Metal wie man es von der Band
gewöhnt ist. Die Instrumentalsektion liefert eine eingängige Melodie und
Sängerin Jennifer Haben beeindruckt mit ihrer wendigen Stimme. Mit
„Reincarnation“ wird es etwas andächtiger und schon fast folkig, denn
hier bekommt man eine Ladung Dudelsack-Klänge um die Ohren gehauen.
Abgesehen davon, wird man auch deftigen männlichen Vocals verwöhnt. Nach
dem „folkig“ epischen Song wird es dann mit „Free Me“ etwas
klassischer. Der Song zeigt definitiv was die Band unter „symphonic“
versteht.
Der folgende Track wird Game of Thrones-Fans zum schmunzeln
bringen, denn er trägt den Namen „Winter is coming“. Mit etwas mehr
Druck von der Rhythmussektion wird hier die düstere Jahreszeit besungen.
„Into the Light“ hat schon dezente Tendenzen in Richtung Viking-Metal,
da der Refrain sehr episch klingt und auch die Backingvocals in diese
Richtung gehen. Im Anschluss wird es mit „Wide Awake“ etwas ruhiger. Das
Tempo ist hier im Vergleich zu den vorherigen Songs geringer,
doch dadurch bekommt die Melodie die nötige Schwere.
Nach dieser
„Erholung“ geht es mit „Dancing in the Dark“ weiter. Hier wird ein
Getrommel abgeliefert, welches etwas an Pagan-Metal erinnert. Der
Refrain ist sehr griffig und regt zum Mitsingen an. „Raise Your Head“
folgt und erinnert mit seinen Synthesizern etwas an den populären Metal
der 80er. Der Song hat eine wirklich gelungene Spannungskurve und
liefert trotz feiner Melodie hart ab. Bevor das Album auf eher ruhige
Art mit „I Remember Dying“ abgeschlossen wird, gibt es mit „Not in our
name“ nochmal eine gewaltige Ladung an epischen Klängen.
Fazit: Nach der
damals groß diskutierten Besetzungsrochade der Band waren viele Fans
gespannt wie es nun weitergeht. Ich bin mir irgendwo sicher, dass die
Band das Album mit dem Bandnamen betitelt hat um klarzustellen, dass die
sie sich nun endlich als Einheit wohlfühlen. Das vorangegangene Album
ist eingeschlagen wie eine Bombe und auch das Aktuelle hat seine
Schlagkraft. Aus meiner Sicht haben Beyond The Black mit diesem Album
absolut klargestellt wer sie jetzt sind und somit gekonnt abgeliefert.
Daher vergebe ich 9 von 10 Punkten.
--> Musikvideo: BEYOND THE BLACK - Free Me
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