Duran Duran sind aus der Welt des New Wave nichtmehr wegzudenken. Die 1978 gegründete Band hat uns über die vergangenen Jahrzehnte mit vielen Hits und insgesamt 15 Alben versorgt. Am 25.10.2024 war es endlich wieder einmal soweit, dass die Band neues Material und somit das 16. Studioalbum veröffentlichte. Jenes trägt den Namen „Danse Macabre“ und bringt, abgesehen von neuen Songs, einen Haufen an Überraschungen.
Laut der Band handelt es sich dabei um ein Konzeptalbum, bei welchem Halloween im Mittelpunkt steht. Bevor wir uns nun auf die Songs stürzen sei gesagt, dass die Band zwei Versionen des Albums veröffentlicht hat und mir dankenswerter Weise die „Danse Macabre De Luxe“ Version zur Verfügung gestellt wurde. Jene eröffnet mit dem Instrumentalstück „Masque Of The Pink Death„, welches gut auf die folgende Ladung an düster mystischen Klängen einstimmt.
Nachgelegt wird mit einer frischen Version des 1981 veröffentlichten Songs „Nightboat„. Die mächtigen Synth-Klänge und die zärtliche Stimme Sorgen für gutes „Unbehagen“ und man kann sich richtig vorstellen zu diesem Song an Halloween durch die Straßen zu ziehen. Mit „Black Moonlight“ wird man aus der Finsternis gerissen und eine gewaltige Ladung an Funk fährt einem durch den Gehörgang. Hier hat die Band sich mit Nile Rodgers zusammengetan und ein fein schauriges aber fröhliches Liedchen kreiert.
„Love Voudou“ entschleunigt dann etwas, bringt aber einen nicht weniger starken Groove. Im Anschluss findet man die erste große Überraschung! Ich hätte viel von Duran Duran erwartet, aber dass sich die Truppe „Bury A Friend“ von Billie Eilish annimmt und schon fast genialer macht als das Original, war wirklich überraschend. Als wäre dieses Cover nicht schon fein genug hat die Band auch noch „Supernature“ von Marc Cerrone und „Evil Woman“ vom Electric Light Orchestra draufgelegt. „Danse Macabre“ bring darauf wieder düstere Klänge und einen mitreißenden Refrain.
Mit „Secret Oktober 31st „, „Ghost Town„, „Super Lonely Freak“ und „New Moon (Dark Phase)“ werden noch ein paar „Klassiker“ in neuem Gewand vorgestellt. Wesentlich interessanter zeigen sich die weiteren Covers! „Paint It Black“ von den Stones, „Spellbound“ von Siouxsie and the Banshees und „Psycho Killer“ von den Talking Heads zu covern, muss man einmal hinbekommen. Bei letztgenanntem Song hat sich sogar Victoria De Angelis von Maneskin für die Band an den Bass geschwungen. Abgeschlossen wird das Album mit der letzten neuen Nummer namens „Confession In The Afterlife„.
Fazit:
„Danse Macabre“ ist definitiv kein gewöhnliches Duran Duran Album. Die neuen Songs klingen sehr frisch und bringen den für die Band typischen New-Wave-Sound und auch die Neuinterpretierten „Alt-Nummern“ haben ihren speziellen Charme. Wenn es zu den Kooperations-Songs und Covers kommt kann ich nur sagen, dass die Interpretationen absolut gelungen sind.
Mir persönlich haben „Bury A Friend“ und „Spellbound“ am Besten gefallen. Speziell beindurckend finde ich aber, dass die Dynamik des Albums, trotz der wilden Mischung an Covers, alten Songs und neuen Songs, bestens funktioniert. „Danse Macabre“ ist auf jeden Fall ein sehr gelungenes Album, auch wenn ich mir etwas mehr neue Kompositionen gewünscht hätte. Daher vergebe ich 9 von 10 Punkten.
Tracklist
- Masque Of The Pink Death
- Nightboat
- Black Moonlight ft. Nile Rodgers
- Love Voudou
- Bury A Friend
- Supernature
- Evil Woman
- Danse Macabre
- Secret Oktober 31st
- Ghost Town
- Paint It Black
- Super Lonely Freak
- New Moon (Dark Phase)
- Spellbound
- Psycho Killer (ft. Victoria De Angelis)
- Confession In The Afterlife