Kinostart: 27. März 2025
Produktion: Noah Rothman, Marc Goldberg, Sarah Gabriel, Adam Paulsen
Genre: Kriminalkomödie
Darsteller: Jennifer Coolidge, Ed Harris, Gabrielle Union, Lewis Pullman, Pete Davidson, Bill Murray
Regie: Dito Montiel
Länge: 103 Minuten

Ein gelungener Mix aus Krimi und Komödie
„Riff Raff – Verbrechen ist Familiensache“, unter der Regie von Dito Montiel, bietet eine unterhaltsame Mischung aus Kriminalkomödie und Familiendrama. Mit einer beeindruckenden Besetzung und einer Geschichte, die sowohl die Absurdität des Verbrechens als auch die Wärme familiärer Bindungen beleuchtet, gelingt dem Film ein einzigartiger Spagat zwischen Humor und ernsthafter Reflexion. Doch wie gut funktioniert dieser Balanceakt?
Packende Darstellerleistungen und charmante Chemie
Ein Highlight des Films ist die brillante Besetzung. Ed Harris („Top Gun: Marverick“) glänzt als Vincent, ein ehemaliger Krimineller, der versucht, sich aus seiner düsteren Vergangenheit herauszuhalten, aber durch die Ankunft seines Sohnes Rocco (Lewis Pullman) wieder in die kriminellen Machenschaften hineingezogen wird. Gabrielle Union als Sandy, Vincents Frau, und Jennifer Coolidge („The White Lotus“, „Amerivcan Pie“) als die schrullige Ruth liefern gleichermaßen schauspielerische Meisterleistungen und sorgen für die notwendige emotionale Tiefe.
Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern funktioniert hervorragend, was die teils absurden Situationen im Film besonders unterhaltsam macht. Besonders Pete Davidson als Lonnie und Bill Murray („Lost in Translation“, „Ghostbusters“) als Leftie stehlen in ihren Nebenrollen immer wieder die Show und bringen einen erfrischend schwarzen Humor in das Geschehen.
Ein eigenwilliger Mix aus Krimi und Komödie
Die Geschichte von „Riff Raff – Verbrechen ist Familiensache“ könnte auf den ersten Blick wie eine typische Kriminalgeschichte wirken: Ein Mann wird von seiner Vergangenheit eingeholt, während er versucht, ein ruhiges Leben mit seiner Familie zu führen. Doch Montiel setzt auf einen humorvollen Ansatz und mischt dunkle Kriminalität mit skurrilen Familienmomenten. Das Resultat ist eine Geschichte, die sowohl packend als auch unterhaltsam bleibt, ohne zu sehr in die Schublade eines klassischen Krimis oder einer Klamotte zu fallen.
Der Humor des Films ist dabei ein zweischneidiges Schwert. Während er an vielen Stellen brillant funktioniert und für einige unerwartete Lacher sorgt, gibt es auch Momente, in denen die Mischung aus Krimi und Comedy nicht ganz reibungslos verläuft. Manche Szenen wirken dann etwas zu übertrieben oder gar platt.
Visuelle Gestaltung und Erzählstil
Visuell zeigt der Film wenig Innovation, setzt aber geschickt auf eine eher klassische Darstellung, die gut zur Geschichte passt. Die Kameraarbeit und der Schnitt sind stimmig und tragen zur Atmosphäre bei, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Es ist die Geschichte und die Interaktion der Charaktere, die im Zentrum stehen, und der Film schafft es, dieses intime Setting mit humorvollen, aber auch spannungsgeladenen Momenten zu kombinieren.
Der Erzählstil bleibt dabei konstant unterhaltsam, aber gelegentlich verliert der Film sich in weniger gelungenen Szenen, die sich unnötig ziehen. Insgesamt ist die Laufzeit von 103 Minuten aber gut gewählt, da sie die Handlung effizient vorantreibt.
Fazit: Ein Film für Krimi- und Comedy-Fans
„Riff Raff – Verbrechen ist Familiensache“ bietet eine gelungene Mischung aus schwarzem Humor und Krimi-Elementen, die durch eine starke Besetzung und unterhaltsame Dialoge überzeugen kann. Zwar wirkt der Film an einigen Stellen etwas übertrieben und verliert sich in einigen Momenten, doch insgesamt macht er durch die interessanten Charaktere und den charmanten Erzählstil Spaß. Wer sich auf einen etwas anderen Krimi mit viel Humor einlassen möchte, wird hier gut unterhalten.